Eintragung ins Goldene Buch der Stadt Graz
Graz (stadt) - Der spanische Botschafter in Österreich, Alberto Carnero Fernández, besuchte
am 25.11. gemeinsam mit der Leiterin der Konsularabteilung Maria Magdalena Cruz Yábar, dem Honorarkonsul
Mag. Christoph Korp und dem Kulturrat Jóse Luis Rodriguez de Colmenares y Tascón den Grazer Bürgermeister
Mag. Siegfried Nagl.
Alberto Carnero Fernández hat einen Studienabschluss in Rechtswissenschaften und einen Masterabschluss
der "Diplomatic School of Madrid" für Internationale Beziehungen. Von 1997 bis 2004 war er Außenpolitikchef
für Lateinamerika und Leiter der Abteilung für Internationale Politik und Sicherheit, von 2004 bis 2012
Direktor der Internationalen Abteilung in der FAES (Foundation for Social Studies and Analysis). Am 17. Mai 2013
wurde er zum spanischen Botschafter in Österreich ernannt.
Gemeinsame Projekte
Die engen Verbindungen zwischen Spanien und Österreich lassen sich aus der Geschichte ableiten. Im Gespräch
mit Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl und Bürgermeister-Stellvertreterin Drin Martina Schröck zeigte
der spanische Botschafter großes Interesse, die Beziehungen zwischen Graz und Spanien zu vertiefen.
Die spanischen Architekten Fuensanta Nieto & Enrique Sobejano (Madrid) haben die Grazer Altstadt nachhaltig
verändert und bereichert: Sowohl die Erweiterung des Landesmuseums Joanneum als auch der Bau der neuen Dachlandschaft
für Kastner & Öhler stammen von ihnen. Weitere Kooperationen zwischen Graz und Spanien auf dem Gebiet
der Architektur sind angedacht. So lud Bürgermeister Nagl Spanien zur Zusammenarbeit ein und wies darauf hin,
dass bei gemeinsamen EU-Projekten - beispielsweise zum Thema „Modernes Wohnen im 21. Jahrhundert" - die Möglichkeit
besteht, auch gemeinsame Fördermittel zu lukrieren.
Aber auch in anderen Bereichen der Kultur gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, um die Verbindungen zwischen
Graz und Spanien zu forcieren. So wurde der Botschafter eingeladen, eine Person für das Literaturstipendium
eines/r Grazer StadtschreiberIn vorzuschlagen (die Ausschreibung läuft derzeit). Die Neugestaltung der Museenlandschaft
in Graz war ein weiteres Thema und Bürgermeister Nagl unterstrich den Willen der Stadt, Kooperationen zu stärken,
um vermehrt Ausstellungsschätze gegenseitig zur Verfügung zu stellen. Zudem zeigte sich der Botschafter
sehr interessiert an der Styriarte und am Steirischen Herbst.
Im Jahr 2016 wird neben dem polnischen Breslau auch die nordspanische Küstenstadt San Sebastián den
Titel „Kulturhauptstadt Europas" tragen. Bürgermeister Nagl erzählte über das erfolgreiche
Kulturhauptstadtjahr 2003, dass er die fünfjährige Vorbereitung mitgetragen hatte und lud die spanischen
Vertreter herzlich nach Graz ein, damit sie von den Erfahrungen der steirischen Landeshauptstadt profitieren können.
Ein weiterer Themenschwerpunkt waren auch die Universitäten und Fachhochschulen in Graz und der beidseitige
Wunsch, auch hier die Verbindungen zwischen Graz und Spanien noch zu verstärken. Außerdem wies der Botschafter
auf die Möglichkeit hin, dass Grazer LehrerInnen ihre Spanischkenntnisse am Instituto Cervantes in Wien auch
online verbessern können.
Zum Abschluss lud der Bürgermeister den spanischen Botschafter ein, sich in das Goldene Buch der Stadt Graz
einzutragen.
|