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Medizin profitiert schon jetzt von der JKU-Forschung |
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erstellt am |
Linz (jku) - An der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz wird bereits seit einigen Jahren medizinnahe
Forschung betrieben, die auch international auf großen Anklang stößt. Dazu zählen zum Beispiel
die Entwicklung einer Software, mit der die Krebsdiagnose noch effizienter gemacht wird, die Erforschung der menschlichen
Kurzsichtigkeit, und die Entwicklung von Algorithmen für Computertomografie für eine bessere Operationsplanung.
Die neue Medizinische Fakultät wird diese und ähnliche Forschungsbereiche zusätzlich stärken,
erweitern und wesentlich zur Verbesserung des Gesundheitssystems beitragen. Die Myopie-Forschung befasst sich zum einen mit Epidemiologie und Genetik der Kurzsichtigkeit, zum anderen
werden am Tiermodell im Experiment verschiedene Myopie-Theorien studiert, vorzugsweise an Hühnern. Die Hypothese
ist, dass das Augenwachstum durch die Energieverteilung des Lichts auf der Retina kontrolliert wird. In einem mathematischen
Modell wird ein homogen beleuchtetes Auge angenommen und mithilfe geometrischer Optik die Energieverteilung auf
der Retina für verschiedene Konfigurationen simuliert. "Das Ziel unserer Forschung ist es mithilfe dieser
theoretischen Berechnungen die überraschenden Ergebnisse aus Experimenten deuten zu können und damit
ein besseres Verständnis der Entstehung von Kurzsichtigkeit zu erreichen", so Pilgerstorfer. Das Institut für Industriemathematik der JKU beschäftigt sich mit Lösungsverfahren für Inverse Probleme, insbesondere auch mit Lösungsverfahren für CT- und andere Tomografie-Verfahren (Region of Interest CT, Limited Angle CT, SPECT, PET). Schwerpunkt der Forschung sind Algorithmen, die es erlauben, neben der Bildgebung geometrische Eigenschaften des Untersuchungsobjekts zu erfassen: So arbeitet das Institut etwa an Verfahren, die direkt aus den Messdaten eine Segmentierung des rekonstruierten Bildes berechnen, und damit eine Klassifizierung unterschiedlicher Gewebearten im Körper ermöglichen. "Segmentierungen sind insbesondere bei der Planung eines operativen Eingriffs von großem Interesse. Die Entwicklung dieser mathematischen Verfahren erfolgt an unserem Institut zum Beispiel im Rahmen eines vom FWF geförderten Hertha-Firnberg-Projekts mit dem Titel ‚Mumford-Shah Verfahren für die Tomografie'. Des Weiteren beteiligen wir uns an einem EU-Netzwerk, das sich die Verbesserung der Kooperation von Entwicklern von Algorithmen und Anwendern zum Ziel gesetzt hat (EU Cost Action: Enhanced X-ray Tomographic Reconstruction: Experiment, Modeling and Algorithms)", erklärt Prof. Ronny Ramlau, Leiter des Instituts für Industriemathematik an der JKU. |
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Informationen: http://www.jku.at |
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