TEP als wichtiges Instrument für
 arbeitsmarktbezogene Maßnahmen

 

erstellt am
26. 11. 13
14.00 MEZ

Haslauer: Künftiger Territorialer Beschäftigungspakt im Zeichen der Armutsbekämpfung und sozialen Eingliederung
Salzburg (lk) - Die Paktvereinbarung der neun Mitglieder des Territorialen Beschäftigungspaktes Salzburg (TEP) läuft mit Jahresende 2013 aus. Gleichzeitig endet auch die Förderperiode des ESF (Europäischer Sozialfonds), sodass der Territoriale Beschäftigungspakt Salzburg mit Jahresende 2013 einen Abschluss findet. "Im kommenden Herbst soll das erfolgreiche Bündnis des TEP fortgesetzt werden", betonte Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer am 25.11. anlässlich der TEP-Vollversammlung. "Der Schwerpunkt wird in der kommenden Peri-ode auf Armutsbekämpfung und der sozialen Eingliederung liegen", so der Landeshauptmann, der sich bei den Mitgliedern des TEP für deren Engagement bedankte.

Künftiger Pakt mit Schwerpunkt Armutsbekämpfung
In Hinblick auf die kommende, neue ESF-Förderperiode 2014 bis 2020 ist es ein "Abschluss mit Fortsetzung". Nach Fertigstellung des ESF-Programmes 2014plus und somit frühestens im Herbst 2014 wird neuerdings zu einem Territorialen Beschäftigungspakt eingeladen werden. Während der Pakt bisher mehrere Schwerpunkte – von den Beschäftigten bis zu Arbeitslosen – umfasst, wird die künftige Zusammenarbeit nach dem derzeitigen BMASK-Vorschlag und die Verwendung der Gelder ausschließlich auf "Armutsbekämpfung und soziale Eingliederung" konzentriert sein.

Resümee über sieben Jahre TEP "Arbeit für Salzburg"
Zum Ende der Paktvereinbarung lässt sich als Resümee zusammenfassen:

  • Der TEP Salzburg hat die Situation von arbeitsmarktfernen Jugendlichen und Frauen mit Migrationshintergrund verbessert.
  • Es wurden substanzielle Begleitprojekte zur Umstellung der Sozialhilfe auf die Mindest-sicherung (arbeitsfähige Mindestsicherungsbezieher/innen) und zur Einführung des "Jugendcoaching" umgesetzt.
  • Die gute Arbeitsmarktsituation Salzburgs ist auch das Resultat der Zusammenarbeit auf dem Arbeitsmarkt innerhalb des Beschäftigungspaktes.
  • Die ESF-Gelder wurden im maximalen Ausmaß ausgeschöpft.


TEP lukriert EU-Gelder für den Arbeitsmarkt und Beschäftigung

Der Zusammenschluss der "lokalen Akteure am Arbeitsmarkt" zu einem "Territorialen Beschäf-tigungspakt", wie es im geltenden ESF-Programm heißt, war und wird auch weiterhin Voraussetzung sein, um als Bundesland einen Antrag auf Bereitstellung von ESF-Geldern stellen zu können. Die Zusammenarbeit ist somit einerseits ein "Instrument", um EU-Geld für den Salz-burger Arbeitsmarkt abrufen zu können. In der abgelaufenen Förderperiode konnten rund 3,2 Millionen Euro aus dem ESF lukriert werden, wobei das Land Salzburg mit rund 1,4 Millionen Euro, das BMASK mit rund 1,2 Millionen sowie das AMS mit rund 1,3 Millionen Euro als Kofinanzierer auftraten. Anderseits zeigt sich über die Zusammenarbeit wie im Territorialen Beschäftigungspakt unzweifelhaft auch der Erfolg von Maßnahmen auf dem Arbeitsmarkt.

Land Salzburg war und ist Vorreiter
Salzburg war 1997 das erste Bundesland, in dem sich die Vertreter zu einem derartigen Bündnis zusammengeschlossen haben. Das war ein Aufbruch zur Zusammenarbeit, die sich über die Jahre bewährt hat und von hoher Kontinuität geprägt war. "Im Zusammenspiel mit anderen Maßnahmen, die auch in den 1990er Jahren begründet wurden, wie beispielsweise der Berufsinformationsmesse (1992) oder der Regionalen Arbeitsstiftung (1993), konnten dauerhafte, breite, sozialpartnerschaftliche Allianzen begründet werden, die für den Erfolg auf dem Salzburger Arbeitsmarkt und in der Salzburger Wirtschaft wegbereitend wirken", so Landeshauptmann Haslauer.

 

 

 

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