Haslauer: Künftiger Territorialer Beschäftigungspakt im Zeichen der Armutsbekämpfung
und sozialen Eingliederung
Salzburg (lk) - Die Paktvereinbarung der neun Mitglieder des Territorialen Beschäftigungspaktes Salzburg
(TEP) läuft mit Jahresende 2013 aus. Gleichzeitig endet auch die Förderperiode des ESF (Europäischer
Sozialfonds), sodass der Territoriale Beschäftigungspakt Salzburg mit Jahresende 2013 einen Abschluss findet.
"Im kommenden Herbst soll das erfolgreiche Bündnis des TEP fortgesetzt werden", betonte Landeshauptmann
Dr. Wilfried Haslauer am 25.11. anlässlich der TEP-Vollversammlung. "Der Schwerpunkt wird in der kommenden
Peri-ode auf Armutsbekämpfung und der sozialen Eingliederung liegen", so der Landeshauptmann, der sich
bei den Mitgliedern des TEP für deren Engagement bedankte.
Künftiger Pakt mit Schwerpunkt Armutsbekämpfung
In Hinblick auf die kommende, neue ESF-Förderperiode 2014 bis 2020 ist es ein "Abschluss mit Fortsetzung".
Nach Fertigstellung des ESF-Programmes 2014plus und somit frühestens im Herbst 2014 wird neuerdings zu einem
Territorialen Beschäftigungspakt eingeladen werden. Während der Pakt bisher mehrere Schwerpunkte – von
den Beschäftigten bis zu Arbeitslosen – umfasst, wird die künftige Zusammenarbeit nach dem derzeitigen
BMASK-Vorschlag und die Verwendung der Gelder ausschließlich auf "Armutsbekämpfung und soziale
Eingliederung" konzentriert sein.
Resümee über sieben Jahre TEP "Arbeit für Salzburg"
Zum Ende der Paktvereinbarung lässt sich als Resümee zusammenfassen:
- Der TEP Salzburg hat die Situation von arbeitsmarktfernen Jugendlichen und Frauen
mit Migrationshintergrund verbessert.
- Es wurden substanzielle Begleitprojekte zur Umstellung der Sozialhilfe auf die
Mindest-sicherung (arbeitsfähige Mindestsicherungsbezieher/innen) und zur Einführung des "Jugendcoaching"
umgesetzt.
- Die gute Arbeitsmarktsituation Salzburgs ist auch das Resultat der Zusammenarbeit
auf dem Arbeitsmarkt innerhalb des Beschäftigungspaktes.
- Die ESF-Gelder wurden im maximalen Ausmaß ausgeschöpft.
TEP lukriert EU-Gelder für den Arbeitsmarkt und Beschäftigung
Der Zusammenschluss der "lokalen Akteure am Arbeitsmarkt" zu einem "Territorialen Beschäf-tigungspakt",
wie es im geltenden ESF-Programm heißt, war und wird auch weiterhin Voraussetzung sein, um als Bundesland
einen Antrag auf Bereitstellung von ESF-Geldern stellen zu können. Die Zusammenarbeit ist somit einerseits
ein "Instrument", um EU-Geld für den Salz-burger Arbeitsmarkt abrufen zu können. In der abgelaufenen
Förderperiode konnten rund 3,2 Millionen Euro aus dem ESF lukriert werden, wobei das Land Salzburg mit rund
1,4 Millionen Euro, das BMASK mit rund 1,2 Millionen sowie das AMS mit rund 1,3 Millionen Euro als Kofinanzierer
auftraten. Anderseits zeigt sich über die Zusammenarbeit wie im Territorialen Beschäftigungspakt unzweifelhaft
auch der Erfolg von Maßnahmen auf dem Arbeitsmarkt.
Land Salzburg war und ist Vorreiter
Salzburg war 1997 das erste Bundesland, in dem sich die Vertreter zu einem derartigen Bündnis zusammengeschlossen
haben. Das war ein Aufbruch zur Zusammenarbeit, die sich über die Jahre bewährt hat und von hoher Kontinuität
geprägt war. "Im Zusammenspiel mit anderen Maßnahmen, die auch in den 1990er Jahren begründet
wurden, wie beispielsweise der Berufsinformationsmesse (1992) oder der Regionalen Arbeitsstiftung (1993), konnten
dauerhafte, breite, sozialpartnerschaftliche Allianzen begründet werden, die für den Erfolg auf dem Salzburger
Arbeitsmarkt und in der Salzburger Wirtschaft wegbereitend wirken", so Landeshauptmann Haslauer.
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