Erfreulicher Abschluss der Sommersaison 2013

 

erstellt am
26. 11. 13
14.00 MEZ

20 Mio. Gäste verbringen 66 Mio. Nächtigungen in Österreichs Beherbergungsbetrieben
Wien (statistik austria) - Nach vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria wurden für die Sommersaison 2013 (Mai bis Oktober) 66,44 Mio. Nächtigungen gemeldet; gegenüber Sommer 2012 bedeutet dies eine Nächtigungszunahme von 1,1%. Damit reiht sich das aktuelle Ergebnis im 40-Jahresvergleich unter die besten Saisonen, welche zuletzt nur von den Sommerergebnissen der Jahre vor 1995 übertroffen wurde.

Die Zunahme insgesamt ist auf Nächtigungssteigerungen bei den ausländischen Gästen zurückzuführen, die um 1,8% (oder +0,81 Mio. Nächtigungen) auf 46,00 Mio. zulegen konnten. Die Zahl der inländischen Gästenächtigungen lag mit 20,44 Mio. Nächtigungen knapp unter dem Niveau der Vorjahressaison (20,51 Mio.). Vor allem der wichtigste Herkunftsmarkt Deutschland trug mit 24,90 Mio. Übernachtungen (+1,4%) positiv zum Nächtigungsergebnis bei (54,1% der Ausländernächtigungen entfallen auf die deutschen Gäste). Weitere Herkunftsmärkte mit überdurchschnittlich hohen Nächtigungszuwächsen im Sommer waren Russland (+9,6%), das Vereinigte Königreich (+8,7%) und die USA (+6,6%). Länder aus dem zentral- und osteuropäischem Raum konnten ebenfalls zulegen: Polen mit +5,7%, Tschechische Republik mit +4,0% und Ungarn mit +3,9%. Unter den wichtigsten Herkunftsmärkten entwickelten sich Dänemark (-2,3%), Italien (-2,1%) und die Niederlande (-1,8%) rückläufig.

Hinsichtlich der Zahl der Gäste wurde zwischen Mai und Oktober 2013 mit 19,95 Mio. Ankünften (+2,6%) ein neuer Bestwert seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen erzielt. Dabei konnten sowohl die inländischen (+0,7% auf 6,94 Mio.) als auch die ausländischen (+3,6% auf 13,01 Mio.) Ankünfte neue Höchstwerte erreichen.

Zum positiven Sommerergebnis trug auch der Oktober mit einem neuen Höchstwert von 6,76 Mio. Nächtigungen (+1,7%) bei; die Ankünfte lagen mit 2,41 Mio. sogar um 4,7% über dem Vorjahresniveau.

Sommer 1974-2013: Trend zu höherwertigen Unterkünften
Die bisher beste Sommersaison wurde im Jahr 1991 mit 78,12 Mio. Nächtigungen erreicht, jene mit der geringsten Anzahl an Nächtigungen im Sommer 2006 (58,98 Mio.). Das aktuelle Sommerergebnis liegt damit um 11,68 Mio. Nächtigungen unter dem Höchstwert von 1991, aber deutlich über dem Wert von 2006 (7,46 Mio. Nächtigungen mehr).

Eine Analyse der Nächtigungen nach Unterkunftsarten zeigt, dass sich während der vergangenen vier Jahrzehnte bedeutende Verschiebungen in der Unterkunftsstruktur ergaben. Lag im Sommer 1974 der Nächtigungsanteil von 2-/1-Stern-Betrieben gemessen an allen Nächtigungen bei 29,1% und jener von 5-/4-Stern Betrieben lediglich bei 7,9%, haben sich diese Anteile zugunsten der höherwertigen Unterkunftsarten geändert. 36,2% aller Nächtigungen fanden im Sommer 2013 in 5-/4-Stern Betrieben statt, hingegen nur mehr 7,2% in den 2-/1-Stern Kategorien. Im Rekordsommer 1991 war der Anteil von Nächtigungen in 2-/1-Stern Betrieben (17,3%) und in 5-/4-Stern Betrieben (17,6%) nahezu gleich hoch. Sieht man sich die Entwicklung in den Betrieben der 3-Stern Kategorie an, so konnten die Nächtigungsanteile gemessen an den Gesamtnächtigungen zwischen Sommer 1974 und 2013 um 9,2 Prozentpunkte zulegen (von 12,1% auf 21,3%). Die Zahl der Nächtigungen in Privatquartieren, die mit rund drei Viertel aller Betriebe die zahlenmäßig größte Unterkunftsart in Österreich stellen, entwickelte sich seit 1974 rückläufig: Sommer 1974 mit 35,8%, Sommer 2013 mit 14,0% Nächtigungsanteil).

Bisheriges Kalenderjahr 2013: Übernachtungen mit +0,8%
Für das bisherige Kalenderjahr 2013 (Jänner bis Oktober) lagen rund 117,74 Mio. Übernachtungen vor, um 0,8% mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Für die ausländischen Gäste wurden 86,11 Mio. Nächtigungen (+1,5%) registriert, die Zahl der inländischen Gästenächtigungen nahm um 0,9% auf 31,54 Mio. ab. Das bisherige Jahresergebnis wurde zuletzt nur 1992 (120,38 Mio. Übernachtungen) übertroffen. Für die Mehrzahl der nächtigungsstärksten Herkunftsmärkte - mit Ausnahme von Holland (-3,7%), und Italien (-4,7%) - konnten Zuwächse registriert werden, die höchsten bei Gästen aus Russland (+9,3%), den USA (+5,5%) und dem Vereinigten Königreich (+5,4%). Die Ankünften stiegen im selben Zeitraum um 1,7% auf 32,07 Mio., zurückzuführen auf Zunahmen bei ausländischen Gästen um 2,6% auf 21,66 Mio., während die inländischen Gäste mit -0,2% auf 10,41 Mio. leicht rückläufig waren.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at