Bozen (lpa) - Zu einem Austausch über die Entwicklung der Südtirol-Autonomie und die Beziehungen im
Dreieck Wien-Bozen-Rom hat Landesrätin Sabina Kasslatter Mur ihren Abschiedsbesuch in Rom genutzt. Gesprächspartner
war Österreichs Botschafter Christian Berlakovits.LRin Kasslatter Mur bei Österreichs Botschafter Berlakovits.
Kasslatter Mur dankte dem Botschafter dabei für die Unterstützung, die sie persönlich und in ihren
Arbeitsbereichen von Österreich erfahren habe. Der enge Austausch sei ihr, so die Landesrätin, in ihrer
gesamten politischen Laufbahn ein Anliegen gewesen: "Gerade in der Kultur- und Bildungspolitik ist diese Zusammenarbeit
von grundlegender Bedeutung; Österreich war stets unser Tor zur Welt", so Kasslatter Mur.
Im Rückblick lasse sich feststellen, dass es einen Wandel im Verhältnis zwischen Südtirol und Österreich
gegeben habe: "War es früher immer nur eine Einbahnstraße von Wien nach Bozen, hat sich in den
letzten Jahren immer mehr ein echter Austausch entwickelt, von dem - so hoffe ich zumindest - auch Österreich
profitieren konnte", so die Landesrätin, die erst vor wenigen Tagen für ihre Verdienste um den grenzüberschreitenden
Austausch mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen der Republik Österreich geehrt worden war.
Mit Botschafter Berlakovits hat Kasslatter Mur gestern indes nicht nur die Veränderungen im Verhältnis
zwischen Bozen und Wien analysiert, sondern auch die politische Situation nach der Landtagswahl in Südtirol,
die Entwicklungen rund um die Autonomie und das aktuelle Verhältnis Bozens zu Rom. Botschafter Berlakovits
versicherte dabei, dass Österreich die Entwicklung Südtirols im Auge behalte: "Südtirol ist
und bleibt", so Berlakovits, "ein Herzensanliegen".
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