Verleihung der Kulturförderungspreise 2013
Graz (stadt) - Am 04.12. fand im GrazMuseum die feierliche Verleihung der Förderungspreise der Stadt
Graz 2013 Foto, Kunst, Musik, Literatur sowie des "manuskripte"- Literaturförderungspreises 2013
durch Kulturstadträtin Lisa Rücker statt.
Die Grazer Künstlerin Maria Schnabl interessiert sich in ihren Arbeiten für Architektur, Kulturlandschaften,
Natur und deren Wechselbeziehungen. Für ihre Arbeit wurde ihr der Fotoförderungspreis der Stadt Graz
2013, der mit 2.200 Euro dotiert ist, verliehen.
Martina Kresta und Maryam Mohammadi erhielten den Kunstförderungspreis der Stadt Graz 2013 und damit jeweils
2.200 Euro. Die in Weiz geborene Martina Kresta beschäftigt sich in ihren Werken nahezu ausschließlich
mit der Aufzeichnung von Zeit. In langen und arbeitsintensiven Konzentrationsphasen entstehen ihre Zeichnungen,
die sie mit Feder auf Papier bringt. Die aus dem Iran stammende Künstlerin Maryam Mohammadi bezog 2010 einen
Raum im Atelierhaus Rondo und ist seitdem in Graz und in der Steiermark tätig. Die Fotografie ist der Ausgangspunkt
für ihre Arbeiten, in denen sie ihr besonderes Augenmerk auf den Rand der Gesellschaft richtet.
Mit den Musikförderungspreisen 2013 wurden Adam McCartney aus Irland sowie der Mexikaner Juan de Dios Magdaleno
Gómez ausgezeichnet und erhielten jeweils 2.200 Euro.
Adam McCartney hat sich bereits mit Werken für größere Besetzungen wie dem Sinfonischen Universitätsblasorchester
der KUG und einer kleinen Balkan-Tournee einen Namen gemacht und mit der Musik zur irischen Sage „Der goldene Ring"
seine Kreativität unter Beweis gestellt.
Juan de Dios Magdaleno Gómez‘ Markenzeichen ist seine selbst kreierte, eigenständige musikalische
Sprache, die bereits international zum Beispiel beim Festival im französischen Royaumont wahrgenommen wurde.
Egon Christian Leitner und Johannes Hoffmann (nicht anwesend) freuten sich über die Literaturförderungspreise
2013 in der Höhe von jeweils 2.200 Euro. Egon Christian Leitner legt mit seinem Roman „Des Menschen Herz"
eine literarische Chronik zur österreichischen Zeitgeschichte vor, wie sie nur wenige zeitgenössische
AutorInnen gewagt haben.
Johannes Hoffmann zählt zu den aktuell meist versprechenden Talenten im Bereich Bühnenautoren und hatte
mit seinen Stücken - zuletzt „Laichen" und „Mordbrenner" - bereits bemerkenswerte Erfolge.
Der „manuskripte"-Literaturförderungspreis 2013 in der Höhe von 2.200 Euro wurde Christoph Dolgan
überreicht. Dolgan schreibt scharfsinnige, analytische Prosa, die Außenseiter und außergewöhnliche,
zeitweise ins Fantastische gleitende Ereignisse zum Inhalt hat. Im Herbst erschien sein erstes Buch „Ballastexistenz"
(Droschl 2013).
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