27. Februar bis 25. Mai 2014 im Kunsthaus Wien
Wien (kunsthaus wien) - Der österreichische Star-Fotograf Andreas H. Bitesnich feiert 2014 seinen 50. Geburtstag
und zieht Zwischenbilanz. Im Rahmen einer großen Retrospektive im KUNST HAUS WIEN gewährt er einen noch
nie dagewesenen Einblick in sein persönliches fotografisches Universum.
Andreas H. Bitesnich ist es gelungen, in den verschiedenen Genres der Fotografie, mit denen er sich in den letzten
25 Jahren beschäftigt hat, jeweils einen eigenen, unverwechselbaren Stil zu entwickeln. In seiner Aktfotografie
erregte er bereits früh in seiner Laufbahn durch einen skulpturalen Umgang mit dem menschlichen Körper
und durch perfekte Lichtsetzung Aufsehen. Bitesnichs ins Extrem getriebene Ästhetik lässt seine Aktfotos
zu Meditationen über das Thema „Form“ werden. Die Ausstellung präsentiert Arbeiten aus seinen verschiedenen
Aktserien und stellt diese in einen neuen Zusammenhang.
In seiner Reisefotografie schuf Andreas H. Bitesnich mit dem Buch „Indien“ einen Meilenstein der fotografischen
Auseinandersetzung mit anderen Kulturkreisen. Er reflektiert dabei die Konventionen und Klischees historischer
Reisefotografie und erarbeitet sich zugleich auch in diesem Genre eine persönliche Bildsprache von hoher Eindringlichkeit.
Mit Fotografien aus verschiedenen in den letzten 25 Jahren bereisten Ländern macht die Ausstellung das breite
Spektrum seiner Reisefotografie und deren Stellung in seinem Gesamtwerk deutlich.
Die Ausstellung versammelt in einer eigenen Porträtgalerie auch wichtige Schlüsselbilder aus dem Schaffen
des Porträtfotografen Andreas H. Bitesnich. Diese Arbeiten wurden noch nie zusammen gezeigt und lassen die
Intensität seiner Porträts erkennen, deren Ästhetik eher seiner Reisefotografie verwandt erscheint
als seiner sonstigen Studiofotografie.
Zu den jüngsten Teilen von Andreas H. Bitesnichs Werk zählen die Ergebnisse seiner fotografischen Auseinandersetzung
mit wesentlichen Metropolen der Welt. Dieses fotografische Langzeitprojekt mündete in eine Serie von Büchern,
deren erste Editionen bereits Kultstatus erlangt haben. Bitesnich deutet in einer stark grafisch geprägten
Ästhetik die Stadtlandschaften von vielfotografierten Städten auf eine sehr persönliche Weise neu.
Die Ausstellung bietet auch einen Blick hinter die Kulissen: Erstmals werden zahlreiche Dokumente ausgestellt,
die es erlauben, die Arbeitsweise von Andreas H. Bitesnich hautnah mitzuverfolgen. Kontaktbögen und Polaroids,
Buchdummies und dokumentarisches Filmmaterial ergeben ein besonders spannendes Making-of zur Ausstellung und zum
Werk von Andreas H. Bitesnich.
Die speziell für das KUNST HAUS WIEN in enger Zusammenarbeit mit dem Fotografen entwickelte, von Andreas Hirsch
kuratierte Ausstellung zeigt neben den Ikonen aus 25 Jahren fotografischen Schaffens von Andreas H. Bitesnich auch
viele noch nie präsentierte Werke, sie versammelt frühe Fotografien und aktuellste Arbeiten.
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