Berthold: Trotz schwieriger budgetärer Situation wird bei Opfer- und Täterarbeit
nicht gespart
Salzburg (lk) - Landesrätin Mag. Martina Berthold lud am 03.12. die Geschäftsführerinnen
der Frauenhäuser Salzburg, Hallein und Pinzgau, Mag. Birgit Thaler-Haag, Mag. Doris Weissenberger und Sonja
Hartl, Mag Romana Rotschopf MBA, die Leiterin der Stabsstelle für Chancengleichheit, Anti-Diskriminierung
und Frauenförderung, sowie Mag. Karoline Brandauer und Mag. Alexander Viehauser, die als Sachbearbeiter/innen
beim Land für die Frauenhäuser zuständig sind, zu einem Gespräch am Runden Tisch ein.
Neben der schwierigen budgetären Situation waren auch die Stärkung der gemeinsamen Zusammenarbeit und
das Sichtbarmachen der wichtigen Arbeit der Frauenhäuser Anlass für dieses Treffen.
Die Frauenhäuser im Land Salzburg sind für Landesrätin Berthold unverzichtbar für den Schutz
der Frauen und Kinder vor Gewalt. "Auch wenn die finanzielle Lage sehr angespannt ist, wird es hier zu keinen
Budgetkürzungen kommen. Dennoch stehen die Frauenhäuser durch die Erhöhungen der laufenden Kosten
vor großen Herausforderungen. Wir können den für 2014 angemeldeten Budgetbedarf zwar nicht decken,
trotzdem habe ich die Stabsstelle beauftragt, Lösungsvorschläge zur möglichen Entlastung zu finden",
sagte Berthold nach dem Gespräch.
Die Subventionen der Salzburger Frauenhäuser, die vertragliche Vereinbarungen mit dem Land haben, werden auch
2014 analog zu den Vereinen im Sozialbereich erhöht. Zusätzlich werden den drei Frauenhäusern insgesamt
25.000 Euro für notwendige bauliche Sondermaßnahmen zur Verfügung gestellt.
"Die Notwendigkeit von Frauenhäusern steht für mich außer Frage. Reiner Opferschutz greift
aber zu kurz, Täterarbeit ist für mich ebenso wichtig", stellte Berthold an diesem Tag klar. Aus
diesem Grund erhöht die Landesrätin gleichzeitig aus dem Familienressort auch die Gelder für die
Arbeit des Vereins Männerwelten und des Männerbüros und forciert die Zusammenarbeit der Opferschutzeinrichtungen
und Männerberatungsstellen.
Berthold bedankte sich für das Engagement sowohl bei den Mitarbeiterinnen der Frauenhäuser und auch der
Stabsstelle für Chancengleichheit und gab einen Ausblick auf die nächsten Schritte: Um die Arbeit für
ein gewaltfreies Salzburg bestmöglich abzustimmen und zu stärken, werden die Runden Tische mit den Frauenhäusern
und auch den Männerberatungsstellen fortgesetzt.
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