Hit-Musical „Anatevka“ und ein Operetten-Feuerwerk 2014 bei den Seefestspielen Mörbisch
Wien/Eisenstadt (blms) - Die Saison 2014, die von Landesrat Helmut Bieler, Präsident der Seefestspiele
Mörbisch, Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Franz Steindl, Vizepräsident der Seefestspiele Mörbisch,
und KS Dagmar Schellenberger, im Jüdischen Museum in Wien der Öffentlichkeit präsentiert wurde,
schillert bei den Seefestspielen Mörbisch in vielen Farben. Hauptproduktion ist der Musical-Welthit „Anatevka“,
mit der ergreifenden Familiengeschichte des jüdischen Milchmanns Tevje. Mit einer speziell erarbeiteten Eigenproduktion
kommt aber auch das angestammte Operettenpublikum voll auf seine Kosten.
1964 am Broadway uraufgeführt, zählt „Anatevka“ zu den absoluten Klassikern im Bereich des Musicals.
Am 10. Juli 2014 feiert das Stück mit dem englischen Originaltitel „Fiddler on the Roof“ auch seine Mörbisch-Premiere.
Erzählt wird die ergreifende Familiengeschichte des Milchmanns Tevje, seiner Frau Golde und ihren fünf
Töchtern in einem jüdischen Dorf in der Ukraine in der vorrevolutionären Zeit um 1905. Für
die Inszenierung zeichnet Regisseur Karl Absenger verantwortlich. Er hat das Musical bereits mehrere Male erfolgreich
in Szene gesetzt. Bühnenbildner Walter Vogelweider bringt das Schtetl Anatevka auf die Seebühne. Dirigieren
wird David Levi, für die Choreografie konnte Roland Gawlik gewonnen werden.
Ganz ohne Operette wollen die Seefestspiele aber nicht sein – daher bekommt auch das Operetten-Stammpublikum 2014
genau das, was es an Mörbisch schätzt: die schönsten Melodien aus den beliebtesten Operetten, die
allesamt schon auf der Seebühne zu sehen waren. An zwei glanzvollen Gala-Abenden werden Operetten-Highlights
u.a. aus „Die lustige Witwe“, „Die Csárdásfürstin“, „Das Land des Lächelns“, „Die Fledermaus“,
„Gräfin Mariza“ oder „Wiener Blut“ präsentiert. Anlass für diese Veranstaltungen, die unter dem
Titel „Operette kennt keine Grenzen“ über die Bühne gehen werden, ist der 25. Jahrestag des Falls des
Eisernen Vorhangs. Dieser Befreiungsschlag für Millionen Menschen im Jahr 1989 soll bei den Seefestspielen
künstlerisch gewürdigt werden.
Zudem konnte Dagmar Schellenberger für den feierlichen Anlass zwei Interpreten gewinnen, die nicht nur internationale
Bühnenerfolge feiern, sondern deren Lebensgeschichten ebenfalls eng mit diesem Thema verwoben sind: An beiden
Abenden werden u.a. die ungarischösterreichische Sopranistin Ildikó Raimondi und der slowakische Tenor
Pavol Breslik in „Operette kennt keine Grenzen“ zu hören sein. Abgerundet wird das Programm durch prächtige
Ballett-Einlagen. Moderieren werden Intendantin KS Dagmar Schellenberger und der Schauspieler Frank Hoffmann. Auch
das Land Burgenland begeht den Jahrestag des Falls des Eisernen Vorhangs feierlich: Am ersten der beiden Gala-Abende
findet zusätzlich zum Operettenprogramm ein offizieller Festakt statt.
|