Bozen (lpa) - Im Rahmen seines Besuchs in Südtirol ist der Generalkonsul der Vereinigten Staaten von Amerika,
Kyle R. Scott, am 03.12. im Palais Widmann von Landeshauptmann Luis Durnwalder empfangen worden. Das Gespräch
drehte sich vor allem um die Südtiroler Autonomiepolitik sowie die wirtschaftliche Situation des Landes.
US-Generalkonsul Kyle R. Scott informierte sich bei Landeshauptmann Luis Durnwalder über die Geschichte Südtirols
und insbesondere über die Minderheitenpolitik. "Ich habe ihm erläutert, wie unsere Autonomie funktioniert
und was sie an Positivem für das Land gebracht hat", erklärte LH Durnwalder im Anschluss an das
Gespräch mit dem US-Generalkonsul. Südtirol, so Durnwalder, sei in der Lage, eine Autonomiepolitik zu
betreiben, die auf die Gegenheiten vor Ort Rücksicht nimmt. Das habe zu wachsendem wirtschaftlichen Wohlstand,
sozialem Frieden und einer guten Zusammenarbeit zwischen den Volksgruppen geführt.
In wirtschaftlichen Fragen erkundigte sich Generalkonsul Scott vor allem nach den Maßnahmen, die Südtirol
ergriffen habe, um die Abwanderung aus dem ländlichen Raum zu stoppen. "Wir haben durch unsere Autonomie
in den ländlichen Raum investieren und viele Infrastrukturen aufrecht erhalten bzw. neu errichten können.
Das unterscheidet uns von vielen anderen Gebieten in Italien und im Alpenraum", so Durnwalder.
Nach einer über dreißigjährigen Karriere im diplomatischen Dienst in sieben verschiedenen Ländern
hat Kyle R. Scott im August 2011 das Amt des Generalkonsuls der Vereinigten Staaten von Amerika in Mailand übernommen.
Scott, der aus dem US-Bundesstaat Arizona stammt und an der "Arizona State University" Deutsch und Russisch
studiert hat, spricht sieben Sprachen und hat sich in der Vergangenheit vor allem mit europäischen Fragen
und multilateralen Abkommen befasst.
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