Arbeitsmarkt zieht an, Hoffnung
 auch für Hoppe-Arbeiter

 

erstellt am
03. 12. 13
10.30 MEZ

Bozen (lpa) - Die letzten Daten zeigen: Der Arbeitsmarkt in Südtirol erholt sich, die Zahl der Arbeitslosen sinkt und auch die Wirtschaftsprognosen zeigen nach oben. "Diese Daten geben Anlass zur Hoffnung, und zwar auch für die Arbeiter der Firma 'Hoppe' im Passeier, die ihren Job verloren haben", so Landeshauptmann Luis Durnwalder, der verspricht: " Wir tun weiter unser Möglichstes für sie."

158 Arbeiter des Hoppe-Werks in St. Martin i.P. werden in den Lohnausgleich überstellt, davon rund 30 Prozent Frauen und 70 Prozent Männer. Schon nach Bekanntwerden der Schließung der Hoppe-Niederlassung hatte sich das Land engagiert, um die betroffenen Arbeitnehmer auffangen, beraten, begleiten und möglichst weitervermitteln zu können. Grund zur Hoffnung bietet dabei die allgemeine Beschäftigungslage in Südtirol, deren Trend nach oben zeigt: "Die Zahl der Arbeitslosen ist von rund 12.000 auf etwa 10.000 zurückgegangen", so Landeshauptmann Durnwalder am 02.12. Auch die Beschäftigungsquote liege weiter über EU-Schnitt: "Im dritten Quartal hatten wir einen Beschäftigtenanteil von 75,6 Prozent: von den Männern sind 83 Prozent beschäftigt, von den Frauen 68,1 Prozent", so Durnwalder. Die EU-Ziele für 2020 geben einen Anteil von 80 Prozent bei den Männern und 70 Prozent bei den Frauen vor.

Dazu kommt das Wirtschaftswachstum, das für das kommende Jahr auf 0,7 Prozent prognostiziert wird. "Diese Tendenz stimmt natürlich zuversichtlich", so der Landeshauptmann. Unmittelbar gelte es allerdings, den Hoppe-Arbeitern unter die Arme zu greifen. "Wir haben in den letzten Wochen ausgelotet, ob es Möglichkeiten gibt, einige der Hoppe-Mitarbeiter in Betrieben im Passeier unterzubringen, vor allem im Gastgewerbe", so Durnwalder. Entsprechende Umschulungspakete werden von der Berufsbildung des Landes geschnürt, die Berufsberatung berät und begleitet die arbeitslosen Mitarbeiter, während sich der Arbeitsservice in der Vermittlung der Hoppe-Arbeiter versucht.

Parallel dazu werden Gespräche mit Unternehmen geführt, die sich im Passeier ansiedeln könnten. "Zwar gibt es noch keine Zusagen, derzeit bestehen allerdings konkrete Hoffnungen, dass sich etwas ergibt und damit auch wieder neue Jobs im Tal geschaffen werden", so der Landeshauptmann, der zudem auf die Genossenschaft verweist, die einige Hoppe-Mitarbeiter gegründet haben. Durnwalder hat zudem ein Versprechen abgegeben: "Wir schauen nicht weg, nur weil das öffentliche Interesse schwindet, wir sind weiter bemüht, Lösungen zu finden."

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at