FFG und Land Tirol unterzeichnen Kooperationsvereinbarung zur Stärkung des Innovationsstandortes
Innsbruck (lk) - Tiroler Unternehmen können in Zukunft mit einer besseren Finanzierung ihrer Forschungs-
und Innovationsprojekte rechnen. Das Land Tirol stellt ab 2014 ein Zusatzdarlehen für jene Projekte zur Verfügung,
die aus dem Basisprogramm der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG unterstützt
werden. Ein entsprechender Kooperationsvertrag wurde am 02.12. von Tirols Wirtschaftslandesrätin Patrizia
Zoller-Frischauf und den FFG-Geschäftsführern Henrietta Egerth und Klaus Pseiner in Wien unterschrieben.
"Forschung und Innovation zu stärken und die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft zu fördern,
ist ein wichtiges Ziel der Tiroler Landesregierung", so Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller- Frischauf.
"Durch die Vereinbarung mit der FFG haben innovative Tiroler Unternehmen einen klaren Vorteil: Sie können
ihre Forschungs- und Innovationsprojekte leichter finanzieren und dadurch rascher neue, wettbewerbsfähige
Produkte und Dienstleistungen auf den Markt bringen." Die Vereinbarung wird zunächst auf ein Jahr abgeschlossen,
eine Fortführung über 2014 hinaus ist geplant.
Im Basisprogramm, dem größten Förderangebot der FFG, werden wirtschaftlich verwertbare Forschungs-,
Entwicklungs- und Innovationsprojekte von Unternehmen aller Größen und Branchen gefördert. "Bei
einer positiven Beurteilung werden üblicherweise etwa 20 Prozent der gesamten Projektkosten in Form eines
Zuschusses und weitere 30 Prozent in Form eines zinsgünstigen Darlehens finanziert", erläutert FFG-Geschäftsführerin
Henrietta Egerth. "Projekte aus Tirol bekommen nun ein Zusatzdarlehen des Landes Tirol, so dass die Gesamtfinanzierung
auf bis zu 70 Prozent der Projektkosten steigt. Das ist ein wichtiger Standortvorteil für Tiroler Unternehmen."
"Es ist für den Forschungs- und Wirtschaftsstandort wichtig, dass erfolgversprechende Projekte nicht
an der Finanzierung scheitern", meint FFG-Geschäftsführer Klaus Pseiner. "Gleichzeitig ist
unsere Zusammenarbeit ein Musterbeispiel für die schlanke Verwaltung: Es ist kein eigener Antrag oder bürokratischer
Aufwand notwendig. Tiroler Unternehmen bekommen für ihre, von der FFG bewilligten Projekte automatisch die
höhere Finanzierung."
Pro Jahr fließen bisher etwa zwischen 20 und 30 Millionen Euro an Förderungen nach Tirol, das entspricht
etwa fünf Prozent der FFG-Gesamtförderung. Zu den Themen, die im Bundesländervergleich überdurchschnittlich
repräsentiert sind, zählen die Bereiche Medizin und Gesundheit, Elektronik und Mikroelektronik, Innovation
und Technologietransfer sowie Energieeffizienz.
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