Ab 2014 höhere Förderung für
 Tiroler Forschungsprojekte

 

erstellt am
03. 12. 13
10.30 MEZ

FFG und Land Tirol unterzeichnen Kooperationsvereinbarung zur Stärkung des Innovationsstandortes
Innsbruck (lk) - Tiroler Unternehmen können in Zukunft mit einer besseren Finanzierung ihrer Forschungs- und Innovationsprojekte rechnen. Das Land Tirol stellt ab 2014 ein Zusatzdarlehen für jene Projekte zur Verfügung, die aus dem Basisprogramm der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG unterstützt werden. Ein entsprechender Kooperationsvertrag wurde am 02.12. von Tirols Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf und den FFG-Geschäftsführern Henrietta Egerth und Klaus Pseiner in Wien unterschrieben.

"Forschung und Innovation zu stärken und die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft zu fördern, ist ein wichtiges Ziel der Tiroler Landesregierung", so Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller- Frischauf. "Durch die Vereinbarung mit der FFG haben innovative Tiroler Unternehmen einen klaren Vorteil: Sie können ihre Forschungs- und Innovationsprojekte leichter finanzieren und dadurch rascher neue, wettbewerbsfähige Produkte und Dienstleistungen auf den Markt bringen." Die Vereinbarung wird zunächst auf ein Jahr abgeschlossen, eine Fortführung über 2014 hinaus ist geplant.

Im Basisprogramm, dem größten Förderangebot der FFG, werden wirtschaftlich verwertbare Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsprojekte von Unternehmen aller Größen und Branchen gefördert. "Bei einer positiven Beurteilung werden üblicherweise etwa 20 Prozent der gesamten Projektkosten in Form eines Zuschusses und weitere 30 Prozent in Form eines zinsgünstigen Darlehens finanziert", erläutert FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth. "Projekte aus Tirol bekommen nun ein Zusatzdarlehen des Landes Tirol, so dass die Gesamtfinanzierung auf bis zu 70 Prozent der Projektkosten steigt. Das ist ein wichtiger Standortvorteil für Tiroler Unternehmen."

"Es ist für den Forschungs- und Wirtschaftsstandort wichtig, dass erfolgversprechende Projekte nicht an der Finanzierung scheitern", meint FFG-Geschäftsführer Klaus Pseiner. "Gleichzeitig ist unsere Zusammenarbeit ein Musterbeispiel für die schlanke Verwaltung: Es ist kein eigener Antrag oder bürokratischer Aufwand notwendig. Tiroler Unternehmen bekommen für ihre, von der FFG bewilligten Projekte automatisch die höhere Finanzierung."

Pro Jahr fließen bisher etwa zwischen 20 und 30 Millionen Euro an Förderungen nach Tirol, das entspricht etwa fünf Prozent der FFG-Gesamtförderung. Zu den Themen, die im Bundesländervergleich überdurchschnittlich repräsentiert sind, zählen die Bereiche Medizin und Gesundheit, Elektronik und Mikroelektronik, Innovation und Technologietransfer sowie Energieeffizienz.

 

 

 

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