Jugend Eine Welt unterstützt Wiederaufbau des "Dorfes der Witwen" auf den Philippinen
/ Österreichische Mitarbeiterin bis 19.12. vor Ort
Wien (jugendeinewelt) - Der Taifun "Haiyan" hat zahlreiche Dörfer auf den Philippinen dem
Erdboden gleichgemacht, Tausende Menschen haben ihre gesamte Existenzgrundlage verloren. Um ihnen so schnell wie
möglich wieder ein Dach über dem Kopf zu geben, haben die Projektpartner von Jugend Eine Welt - die Salesianer
Don Boscos und die Don Bosco Schwestern - ein umfassendes Wiederaufbauprogramm gestartet. Als erster Schritt
ist die Reparatur von 2.000 beschädigten und die Errichtung von 3.000 neuen Häusern geplant. Auch zehn
Grundschulen sollen wiederaufgebaut werden, um den besonders unter dem Trauma der Katastrophe leidenden Kindern
schnellstmöglich die Rückkehr in einen normalen Tagesablauf zu ermöglichen.
Wiederaufbau für das "Dorf der Witwen" Candahug
Besonders am Herzen liegt den Don Bosco Projektpartnern der Wiederaufbau des Fischerdorfes Candahug, in dem
der Taifun eine besonders zerstörerische Spur hinterlassen hat. Es liegt eine halbe Stunde Fahrtzeit von der
völlig verwüsteten Provinzhauptstadt Tacloban entfernt. Der Sturm hat sämtliche Häuser des
Dorfes zerstört - mit zwei Ausnahmen: Die Kirche und das Gemeindezentrum sind zwar beschädigt, stehen
aber noch. Dort suchten die Frauen und Kinder des Ortes während des Taifuns Schutz, während ihre Männer
in den Wohnhäusern blieben, um sie vor Schäden und Plünderern zu bewahren. Doch niemand hatte mit
der tödlichen Wucht des Sturms gerechnet - mehr als 100 Menschen verloren ihr Leben, die meisten von ihnen
Männer.
Das Leid der Überlebenden ist ungeheuerlich, doch auch die Hilfsbereitschaft und Solidarität unter ihnen:
360 Häuser möchten sie gemeinsam wieder aufbauen. Die Salesianer Don Boscos stellen das Baumaterial und
gewährleisten den Transport, sie begleiten die Familien des Dorfes beim Bau ihrer neuen Häuser und finanzieren
die fachkundige Bausupervision durch Ingenieure.
Schutzräume sollen künftig Leben retten
Wichtigste Neuerung für den zukünftigen Katastrophenschutz: Jedes Haus wird mit einem vollständig
betonierten Schutzraum ausgestattet. Dort können die DorfbewohnerInnen während eines Taifuns oder Erdbebens
ihr Hab- und Gut unterbringen und bei Überflutungen das Flachdach als Zufluchtsort nutzen.
Jugend Eine Welt-Mitarbeiterin vor Ort
Jugend Eine Welt ist in ständigem Kontakt mit den Don Bosco-Partnern vor Ort und koordiniert die Not-
und Wiederaufbau-Hilfe mit dem weltweiten Don Bosco Netzwerk. Von 12. bis 19. Dezember 2013 unterstützt Jugend
Eine Welt-Mitarbeiterin Dr. Wilma Neureiter-Schneider die Don Bosco Partner bei der Planung des Wiederaufbaus vor
Ort. Sie konnte bereits vor einigen Jahren Arbeitserfahrung auf den Philippinen sammeln.
Reinhard Heiserer, Vorstandsvorsitzender von Jugend Eine Welt, bittet dringend um weitere Spenden für die
Not- und Wiederaufbauhilfe auf den Philippinen: "Wir sind überaus dankbar, dass wir aufgrund der bis
jetzt eingegangenen Spenden bereits 51.000 Euro an unsere Projektpartner übermitteln konnten - das ist eine
ganz große Hilfe. Doch das Ausmaß der Zerstörung ist fast nicht vorstellbar. Allein der Wiederaufbau
des Dorfes Candahug wird zwei Millionen Euro kosten und wir möchten unbedingt auch zum Wiederaufbau von Schulen
beitragen und Kindern, deren Familien durch den Taifun alles verloren haben oder die auf der Straße leben,
den Schulbesuch ermöglichen."
Bitte helfen Sie helfen
Jugend Eine Welt
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Kto.Nr. 24.000, BLZ 36.000,
SWIFT/BIC-Code: RZTIAT22
IBAN Nr.: AT66 3600 0000 0002 4000
Kennwort "Nothilfe Philippinen"
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