Philippinen: Gemeinsam bauen wir ein Dorf!

 

erstellt am
16. 12. 13
10.30 MEZ

Jugend Eine Welt unterstützt Wiederaufbau des "Dorfes der Witwen" auf den Philippinen / Österreichische Mitarbeiterin bis 19.12. vor Ort
Wien (jugendeinewelt) - Der Taifun "Haiyan" hat zahlreiche Dörfer auf den Philippinen dem Erdboden gleichgemacht, Tausende Menschen haben ihre gesamte Existenzgrundlage verloren. Um ihnen so schnell wie möglich wieder ein Dach über dem Kopf zu geben, haben die Projektpartner von Jugend Eine Welt - die Salesianer Don Boscos und die Don Bosco Schwestern - ein umfassendes Wiederaufbauprogramm gestartet. Als erster Schritt ist die Reparatur von 2.000 beschädigten und die Errichtung von 3.000 neuen Häusern geplant. Auch zehn Grundschulen sollen wiederaufgebaut werden, um den besonders unter dem Trauma der Katastrophe leidenden Kindern schnellstmöglich die Rückkehr in einen normalen Tagesablauf zu ermöglichen.

Wiederaufbau für das "Dorf der Witwen" Candahug
Besonders am Herzen liegt den Don Bosco Projektpartnern der Wiederaufbau des Fischerdorfes Candahug, in dem der Taifun eine besonders zerstörerische Spur hinterlassen hat. Es liegt eine halbe Stunde Fahrtzeit von der völlig verwüsteten Provinzhauptstadt Tacloban entfernt. Der Sturm hat sämtliche Häuser des Dorfes zerstört - mit zwei Ausnahmen: Die Kirche und das Gemeindezentrum sind zwar beschädigt, stehen aber noch. Dort suchten die Frauen und Kinder des Ortes während des Taifuns Schutz, während ihre Männer in den Wohnhäusern blieben, um sie vor Schäden und Plünderern zu bewahren. Doch niemand hatte mit der tödlichen Wucht des Sturms gerechnet - mehr als 100 Menschen verloren ihr Leben, die meisten von ihnen Männer.

Das Leid der Überlebenden ist ungeheuerlich, doch auch die Hilfsbereitschaft und Solidarität unter ihnen: 360 Häuser möchten sie gemeinsam wieder aufbauen. Die Salesianer Don Boscos stellen das Baumaterial und gewährleisten den Transport, sie begleiten die Familien des Dorfes beim Bau ihrer neuen Häuser und finanzieren die fachkundige Bausupervision durch Ingenieure.

Schutzräume sollen künftig Leben retten
Wichtigste Neuerung für den zukünftigen Katastrophenschutz: Jedes Haus wird mit einem vollständig betonierten Schutzraum ausgestattet. Dort können die DorfbewohnerInnen während eines Taifuns oder Erdbebens ihr Hab- und Gut unterbringen und bei Überflutungen das Flachdach als Zufluchtsort nutzen.

Jugend Eine Welt-Mitarbeiterin vor Ort
Jugend Eine Welt ist in ständigem Kontakt mit den Don Bosco-Partnern vor Ort und koordiniert die Not- und Wiederaufbau-Hilfe mit dem weltweiten Don Bosco Netzwerk. Von 12. bis 19. Dezember 2013 unterstützt Jugend Eine Welt-Mitarbeiterin Dr. Wilma Neureiter-Schneider die Don Bosco Partner bei der Planung des Wiederaufbaus vor Ort. Sie konnte bereits vor einigen Jahren Arbeitserfahrung auf den Philippinen sammeln.

Reinhard Heiserer, Vorstandsvorsitzender von Jugend Eine Welt, bittet dringend um weitere Spenden für die Not- und Wiederaufbauhilfe auf den Philippinen: "Wir sind überaus dankbar, dass wir aufgrund der bis jetzt eingegangenen Spenden bereits 51.000 Euro an unsere Projektpartner übermitteln konnten - das ist eine ganz große Hilfe. Doch das Ausmaß der Zerstörung ist fast nicht vorstellbar. Allein der Wiederaufbau des Dorfes Candahug wird zwei Millionen Euro kosten und wir möchten unbedingt auch zum Wiederaufbau von Schulen beitragen und Kindern, deren Familien durch den Taifun alles verloren haben oder die auf der Straße leben, den Schulbesuch ermöglichen."

Bitte helfen Sie helfen
Jugend Eine Welt
Raiffeisen Landesbank Tirol
Kto.Nr. 24.000, BLZ 36.000,
SWIFT/BIC-Code: RZTIAT22
IBAN Nr.: AT66 3600 0000 0002 4000
Kennwort "Nothilfe Philippinen"

 

 

 

Informationen: http://www.jugendeinewelt.at

 

 

 

 

 

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