Haslauer bei der Eröffnung der beiden neuen Sesselbahnen im St. Johanner Alpendorf
Salzburg (lk) - "Ich gratuliere der Alpendorf Bergbahnen AG zum unternehmerischen Mut sowie der gesamten
Gemeinde zum Zusammenhalt, der notwendig ist, um weitreichende Visionen und die für die Zukunft notwendigen
Investitionen in die Tat umzusetzen" sagte Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer am 15.12. bei der Eröffnung
der beiden neuen Sesselbahnen Straßalmbahn und Obergassalmbahn im St. Johanner Alpendorf. Der Wirtschafts-
und Tourismusreferent verwies in diesem Zusammenhang auch auf die hohe Bedeutung der Seilbahnwirtschaft für
das Bundesland Salzburg: "Die Salzburger Seilbahnwirtschaft investiert Jahr für Jahr Millionenbeträge
und ist damit ein wichtiger Faktor für Wirtschaft und Tourismus – dies sowohl im Bereich der Infrastruktur,
als auch im Bereich des Angebots.
Die Alpendorf-Bergbahnen haben in den Jahren 2012 und 2013 insgesamt mehr als 25 Millionen Euro in zwei neue Bahnen,
den Pistenausbau, Beschneiungsanlagen und die Talstationen investiert: Die neue 8er-Sesselbahn Straßalmbahn
ersetzt die alte Panoramabahn II und endet am Gernkogel, dem höchsten Punkt des Skigebiets. Auf einer Länge
von 753 Metern überwindet die Bahn einen Höhenunterschied von 243 Metern. An der Fassade der Bergstation
befindet sich eine Fotovoltaik-Anlage, mit der Energie für den Betrieb der Seilbahn bzw. im Sommer für
den Geisterberg erzeugt wird.
Die alte Panoramabahn I wurde durch die neue 6er-Sesselbahn Obergassalmbahn ersetzt. Der bei der Talstation endende
2er-Sessellift Gernkogel wurde nach 35 Betriebsjahren ersatzlos abgetragen. Bei der neuen Bahn liegt das besondere
Augenmerk auf der kindersicheren Ausführung mittels selbstverriegelten Schließbügeln, automatischer
Fußablage und Förderband mit Höhenanpassung. Die Länge der Bahn beträgt 898 Meter, der
Höhenunterschied 210 Meter.
Ebenfalls investiert wurde in Gelände- und Pistenkorrekturen: Enge Pistenabschnitte wurden verbreitert, die
Talabfahrt wurde vom Gipfel weg bis ins Tal als blaue (einfache) Piste ausgebaut. Durch das Auffüllen von
diversen Mulden ist künftig im Winter weniger Schnee für die Grundbeschneiung erforderlich.
Des Weiteren wird die Beschneiungsanlage optimiert. Künftig gibt es statt drei Schneiteichen mit einem Gesamtwasservolumen
von 51.000 Kubikmetern nur mehr einen Teich mit insgesamt 170.000 m3. Der neue Teich befindet sich an einer der
höchsten Stellen im Gebiet. Daher ist weniger Aufwand beim Pumpen vonnöten; außerdem fügt
er sich wie ein Bergsee in die Umgebung ein. Die Fertigstellung ist für 2014 vorgesehen. Außerdem wurden
14 Kilometer Schneileitungen neu verlegt, zu den bereits existierenden 135 Zapfstellen kommen 110 weitere dazu.
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