Land unterstützt Projektstelle "okay.zusammen leben" 2013 mit mehr als 430.000
Euro
Bregenz (vlk) – Die landesweit vernetzte Projektstelle für Zuwanderung und Integration "okay.
zusammen leben", die in Vorarlberg zu den führenden Akteuren im Integrationsbereich zählt, wird
in diesem Jahr von Landesseite mit einem Basisbetrag von gut 430.000 Euro unterstützt, informieren Landeshauptmann
Markus Wallner und Integrationslandesrat Erich Schwärzler. "Von den bereitgestellten Mitteln fließt
der Großteil in die Programmschiene 'Bildung für Integration', weil Bildung und Sprache bei den Integrationsaktivitäten
des Landes eine zentrale Rolle einnehmen", bekräftigt Landeshauptmann Wallner.
Für Integrationslandesrat Schwärzler hat sich die 2001 gegründete Einrichtung längst zum unverzichtbaren
Wissens- und Kompetenzzentrum in Sachen Zuwanderung und Integration entwickelt. Träger ist der Verein "Aktion
Mitarbeit", geleitet wird die Projektstelle seit ihrem Start vor zwölf Jahren von Eva Grabherr. "okay.
zusammen leben" fungiert als Kooperationspartner für Gemeinden, Institutionen und Vereine und schlägt
dort Brücken, wo es erforderlich ist. Besonders eindrücklich sei das bei der Errichtung des neuen islamischen
Friedhofs in Altach passiert, die weit über die Landesgrenzen hinaus Beachtung und Interesse hervorgerufen
hat, erinnert der Landesrat.
Die Projektstelle sei maßgeblich für Fortschritte in der Integrationsarbeit mitverantwortlich, erklärt
Wallner. "okay.zusammen leben" steht dem Land bei vielen Integrationsfragen als kompetenter Partner zur
Seite und ist ein Katalysator bei der Umsetzung des Vorarlberger Integrationsleitbildes, das in breitem überparteilichem
Konsens verabschiedet wurde. "Die Integrationsarbeit im Netzwerk von Land, Gemeinden, Projektstelle 'okay.zusammen
leben' und anderen Partnern erweist sich als zielführend und muss daher unbedingt weiter fortgesetzt werden",
so Wallner.
Durch den Aufbau lokaler Sprachfördernetzwerke, durch Kompetenztrainings für Kindergartenpädagoginnen
oder durch Elternbildungsworkshops werden Migrantinnen und Migranten und Aufnahmegesellschaft vor Ort erreicht.
Die geschaffenen Begegnungsformate fördern Partizipation und machen Gemeinsamkeiten und Verschiedenheit erleb-
und reflektierbar. Ein wesentlicher Punkt dabei ist die Stärkung der Kompetenz der Integrationsakteure, damit
diese in der Lage sind, auch mit Irritationen und Konflikten produktiv umzugehen.
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