und die Spitzenforschung am Wissenschaftsstandort Österreich
Wien (fwf) - In der abschließenden Kuratoriumssitzung 2013 des Wissenschaftsfonds wurden zur Stärkung
des Wissenschaftsstandort Österreich fünf neue Doktoratskollegs (DKs) sowie zwei neue Spezialforschungsbereiche
(SFBs) bewilligt (20,7 Mio. ). Nach erfolgreich absolvierter Zwischenevaluierung können zehn bestehende DKs
fortgeführt werden (22,7 Mio. ).
Die neuen SFBs und DKs sind mit Bewilligungsvolumina von 5,3 Mio. bis 1,8 Mio. die "Königsklasse"
der diesjährigen FWF-Bewilligungen, denn sie ermöglichen bei einer Laufzeit von zunächst vier Jahren,
den Aufbau von Top-Forschungsteams, die sich großteils aus jungen DoktorandInnen und Postdocs zusammensetzen.
Mit den nunmehr bewilligten neuen SFBs und DKs werden auf Projektbasis für eine Dauer von vier Jahren rund
100 Projektstellen zusätzlich für junge Wissenschafterinnen und Wissenschaftern in Österreich geschaffen.
"Die Arbeit talentierter Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher sowie exzellenter Grundlagenforscherinnen
und Grundlagenforscher bringen die Wissenschaft wesentlich voran. In ihr stecken auch die Durchbruchsinnovationen
von morgen. Daher steigern wir gezielt die Anzahl von Nachwuchswissenschafterinnen und Nachwuchswissenschaftern
in der Spitzenforschung. Der FWF sichert dabei durch sein internationales Evaluierungssystem die Vergabe im harten
Wettbewerb nach Kriterien herausragender Leistung und Qualität. Wer beim FWF Mittel eingeworben hat, gehört
jedenfalls zur wissenschaftlichen Spitze des Landes", so Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterle.
"Mit den neuen Forschungsvorhaben in diesen beiden Programmen stellt der FWF Weichen für große
wissenschaftliche Forschung in Österreich, die höchsten internationalen Qualitätsstandards entspricht.
Wir registrieren einen enormen Qualitätsschub in beiden Programmen, den es in den kommenden Jahren zu unterstützen
gilt. Der FWF schafft Arbeitsplätze, die uns als Land stärker machen", so Dorothea Sturn, Geschäftsführerin
des Wissenschaftsfonds.
Spezialforschungsbereiche bilden nach internationalem Maßstab leistungsstarke Forschungsverbünde durch
die die Schwerpunktbildung und weitere Fokussierung an Universitäten vorangetrieben wird. Sie sind durchschnittlich
mit 1 Mio. pro Jahr dotiert. Unter Doktoratskollegs sind Ausbildungszentren für den hoch qualifizierten
akademischen Nachwuchs aus der nationalen und internationalen Scientific Community zu verstehen. Sie unterstützen
ebenfalls wissenschaftliche Schwerpunktbildungen an österreichischen Forschungsstätten und fördern
die Kontinuität und den Impact derartiger Schwerpunkte. In einem FWF-Doktoratskolleg schließen sich
zumindest fünf, maximal 20 hochkarätige Wissenschafterinnen und Wissenschafter zusammen, um aufbauend
auf einem mittelfristig angelegten und klar definierten Forschungszusammenhang in organisierter Form Doktoratsstudierende
auszubilden.
Von den in beiden Programmen eingereichten Konzeptanträgen konnten nach einem zweitstufigen, hochselektiven
Auswahlverfahren sieben Vollanträge neu bewilligt werden. Den jungen Forschungsteams wird die Möglichkeit
eröffnet, wissenschaftliche Karrieren in einem qualitativ hochwertigen Umfeld angestellt und adäquat
bezahlt voranzutreiben. Erfolgreich laufende SFBs können einmal, DKs maximal zweimal verlängert werden.
SFBs haben dann eine Laufzeit von maximal acht, Doktoratskollegs von maximal zwölf Jahren. Eine Liste der
neu bewilligten SFBs, und DKs ist diesem Pressetext beigefügt.
Neben den sieben neuen Forschungsvorhaben werden zehn laufende Doktoratskollegs nach erfolgreich absolvierter Zwischenevaluierung
weitergeführt. Das Bewilligungsvolumen dieser Fortführungen beträgt rund 22,7 Mio. . Der FWF beobachtet
seit geraumer Zeit eine Entwicklung, die ermutigend ist: Erfolgreich laufende DKs werden mit Fortdauer zunehmend
stärker und damit zu Kristallisationspunkten exzellenter Doktoratsausbildung in Österreich.
Insgesamt finanziert der FWF damit etwa 220 Forschungsarbeitsplätze, die den Standort in den nächsten
Jahren massiv stärken und Österreich zukunftsfit machen.
|