Unter der Notrufnummer 142 ist die von katholischer und evangelischer Kirche gemeinsam getragene
Einrichtung auch an den Feiertagen rund um die Uhr besetzt
Wien (kap) - Christoph Kardinal Schönborn und der evangelische Bischof Michael Bünker unterstützen
in den Tagen vor Weihnachten die Telefonseelsorge Wien. "Das Wichtigste ist zuhören, zuhören, zuhören.
Zuhören und dass die Menschen ihre Geschichten erzählen können", so Kardinal Schönborn
in einer Aussendung der Erzdiözese Wien am 11.12. Gemeinsam mit dem evangelischen Bischof wird er Telefondienst
machen.
Unter der Notrufnummer 142 ist das Team der Telefonsseelsorge das ganze Jahr hindurch erreichbar, so auch an den
Feiertagen. Einsamkeit, Beziehungskonflikte, Krankheiten, die Überforderung als Alleinerziehende oder auch
als pflegende Angehörige, Trauer und Abschied - all das werde in der Weihnachtszeit noch schmerzhafter und
bedrückender erlebt, heißt es in der Aussendung. Hilfreich sei es, diese Sorgen und Nöte jemandem
erzählen zu können, der aufrichtig zuhört.
Die Telefonseelsorge Wien ist der Kategorialen Seelsorge der Erzdiözese Wien angegliedert und wird gemeinsam
von katholischer und evangelischer Kirche getragen.
2012 haben die 140 ehrenamtlichen Mitarbeiter insgesamt 101.467 Anrufe verzeichnet. Als Beratungsgespräch
werden jene Kontakte in die Statistik aufgenommen, die länger als 30 Sekunden dauern. Im Jahr 2012 waren dies
29.929 Gespräche.
Nicht nur in Wien sondern in jeder Diözese gibt es die Telefonseelsorge. Hauptträger sind die katholische
und die evangelischen Kirchen, in Vorarlberg ein privater Verein. Die Telefonseelsorge ist in jedem Bundesland
Österreichs unter der Notrufnummer 142 zu erreichen.
|