Überrascht mit Werkpräsentationen von Hermann J. Painitz
und K.U.SCH und Wolfgang Ernst .
Krems/St. Pölten (kunstnet) - ZEIT KUNST NIEDERÖSTERREICH präsentiert in monografischen Ausstellungen
und anspruchsvollen Publikationen das Schaffen von KünstlerInnen, die in Niederösterreich leben oder
mit dem Bundesland eng verbunden sind. Mit dem Ziel, herausragende Positionen der zeitgenössischen Kunst zu
zeigen und nachhaltige Arbeit für die österreichische Gegenwartskunst zu leisten, nahm die Institution
2012 an zwei Standorten, der Dominikanerkirche in Krems und der Shedhalle des Landesmuseums Niederösterreich
in St. Pölten, den Betrieb auf.
2014 sind Werkpräsentationen von Hermann J. Painitz und K.U.SCH in der Shedhalle des Landesmuseums Niederösterreich
in St. Pölten und von Wolfgang Ernst in der Dominikanerkirche in Krems zu sehen.
SHEDHALLE DES LANDESMUSEUMS NIEDERÖSTERREICH IN ST. PÖLTEN
HERMANN J. PAINITZ. SELBSTVERSTÄNDLICH
29. 03. – 24. 08. 2014 / Eröffnung: Freitag, den 28. März 2014, 19 Uhr
Am Beginn von Hermann J. Painitz’ Schaffen in den 1960er-Jahren stehen Bilder und Plastiken, in denen er
sich mit Themen wie Serie, Rhythmus, Reihe und der Überwindung des Individuellen durch geometrische Grundformen
beschäftigt, und in weiterer Folge mit der bildlichen Umsetzung statistischer Daten. Im Sinne einer „logischen
Kunst“ (H. J. Painitz) folgen die Werke inneren Gesetzmäßigkeiten, die durch individuelle Zeichensysteme
visualisiert werden und sich schließlich in „gegenständlichen Alphabeten“ oder codierten Schriftbildern
manifestieren. Die Ausstellung zeigt anhand der wichtigsten Werkgruppen seit den 1960er-Jahren die Besonderheit
dieses ebenso vielseitigen wie konsequenten Œuvre.
K.U.SCH. EINE THEMENPALETTE
27. 09. 2014 – 22. 02. 2015 / Eröffnung: Freitag, den 26. September 2014, 19 Uhr
Seit 1972 entwickeln Renate Krätschmer und Jörg Schwarzenberger als Künstlerduo K.U.SCH.
Projekte und Kunstwerke, die von einem ausgeprägten gesellschafts- und konsumkritischen Bewusstsein zeugen.
Ihre interdisziplinäre Arbeit zielt auf die Verknüpfung von Kunst und Leben ab und lässt Objektkunst,
Malerei, Zeichnung, Film, Musik, Performance und Theater zu einer Art Gesamtkunstwerk verschmelzen. Die Retrospektive
zeigt wesentliche Stationen im Œuvre von K.U.SCH. und präsentiert ihr facettenreiches Werk – von der geometrischen
Abstraktion über Experimentalfilme bis zu den jüngsten Arbeiten, die sie gemeinsam mit ihrem Sohn Sito
realisiert haben.
DOMINIKANER KIRCHE KREMS
WOLFGANG ERNST. LICHT BLEI & SCHATTEN
08. 06. – 19. 10. 2014 / Eröffnung: Samstag, den 7. Juni 2014
Wolfgang Ernst stellt 1970 auf Wunsch von Msgr. Otto Mauer in der Galerie nächst St. Stephan aus. Nach
dessen Tod 1973 wendet sich Ernst vom Kunstbetrieb ab, geht aber ungebrochen einer intensiven künstlerischen
Tätigkeit nach und schafft Projekte, Objekte, Konzepte, sprachlich–philosophische Visualisierungen. Dem Werk
ist eine radikale Reduktion wie paradoxe Ironie inhärent, die zunehmend skriptoral durchsetzt ist. Theorien
sowie Naturwissenschaften verdichten sich zu einer rätselhaften bildlichen und installativen Komplexität,
die großteils unverstanden blieb. In der Dominikanerkirche Krems wird seine künstlerische Außenseiter-Position
erstmals umfassend dargestellt.
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