Festakt in Wien mit Kardinal Schönborn und Bundespräsident Fischer - Über vier
Millionen Kinder haben sich seit dem Winter 1954/1955 an der Aktion beteiligt
Wien (kap) Die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar (KJS) feiert ihren 60. Geburtstag.
Im Winter 1954/1955 waren die ersten Sternsinger in Österreich unterwegs und haben Spenden für notleidende
Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika gesammelt. Seither beteiligten sich über vier Millionen Kinder
und Jugendliche an der Aktion, heißt es in einer Aussendung. Mit einem Festakt wird am 13.12. im Wiener
Weltmuseum der Einsatz der jährlich 85.000 Kinder und Jugendlichen gewürdigt. Unter den Ehrengästen
werden Kardinal Christoph Schönborn, Staatssekretär Sebastian Kurz und Bundespräsident Heinz Fischer
sein. Am 28. Dezember wird das Jubiläum in den Diözesen bei der Sternsinger-Sendungsfeier begangen.
Über 10.000 Hilfsprojekte seien seit Beginn der Aktion mit rund 350 Millionen Euro unterstützt worden
- mit dem Ziel, einen Beitrag für "eine Welt zu leisten, in der alle gut leben können". Dass
der Auftrag der Sternsinger auch nach 60 Jahren seine Aktualität nicht eingebüßt hat, zeigen die
vielen Menschen, "die an Mangelernährung und schlechtem Trinkwasser, an fehlender Gesundheitsversorgung
und Schulbildung, und den Folgen des Raubbaus an der Natur und an Missachtung ihrer Menschenrechte leiden".
Mit rund 500 Projekten pro Jahr versuche man das "konkrete Leben" von Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika
"zum Besseren zu wenden". Pro Jahr könne so über einer Million Menschen in 20 Entwicklungsländern
geholfen werden. Die Sternsinger sind jedes Jahr in nahezu 3.000 österreichischen Pfarren unterwegs - jedes
Sternsingerkind "ersingt" dabei pro Einsatz etwa 180 Euro. 2013 ergab das ein Spendenaufkommen von über
15 Millionen Euro.
|