Linz (lk) - Die Entscheidung über die Vergabe der Bühnenkunstpreise des Landes Oberösterreich
ist gefallen, gibt Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer bekannt: Mit dem Bühnenkunstpreis ausgezeichnet
werden die Theaterproduktionen, die das Team Susanne Bihari, Ulf Dückelmann und Hans Christian Merten im Rahmen
des "Kult: Das neue Mühlfestival" auf die Bühne bringen. Der Anerkennungspreis wurde der Vermittlungsarbeit
des Vereins "Silk Fluegge" zuerkannt. Sowohl der mit 7.500 Euro dotierte Bühnenkunstpreis des Landes
Oberösterreich, als auch der mit 3.000 Euro dotierte Anerkennungspreis werden jährlich auf Vorschlag
einer siebenköpfigen Jury vergeben.
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer verweist auf die besondere Rolle des Bühnenkunstpreises unter den
Kulturpreisen des Landes: es gibt keine Einreichungen, sondern die Mitglieder der Jury beobachten jeweils für
ein Jahr die Theaterszene im Land, und schlagen durch ihre Qualität und Arbeit besonders herausragende Produktionen,
Einzelpersonen oder Gruppen für den Preis vor. „Für die Förderpolitik des Landes Oberösterreich
ist die Entscheidung, die von einer Fachjury getroffen wurde, eine Bestätigung“, so Pühringer: „Sowohl
"Kult. Das neue Mühlfestival" wie auch die Arbeit von Silk Fluegge werden von Seiten des Landes
Oberösterreich kontinuierlich gefördert.“
Die Jury hat in ihrer Entscheidung für die Theaterproduktionen, die das Team Susanne Bihari, Ulf Dückelmann
und Hans Christian Merten im Rahmen des "Kult: Das neue Mühlfestival" auf die Bühne bringen,
ganz besonders die Bewältigung des Raumes - gespielt wird in der Messhalle in Freistadt - hervorgehoben. Zudem
haben der Mut zu anspruchsvollen Stücken wie auch die innovativen formalen Lösungen die Jury überzeugt.
Das Festival stellt sich der Herausforderung, mitten im Sommer, an einem nicht theatergerechten Ort, im ländlichen
Raum gesellschaftspolitische relevante Themen zu verhandeln.
Für den Anerkennungspreis wurde ebenso einstimmig die Vermittlungsarbeit vom Verein "Silk Fluegge"
ausgewählt. Die Tänzerinnen Silke Grabinger gemeinsam mit Magdalena Schlesinger netzwerken im besten
Sinn. Sie erarbeiten mit Jugendlichen, die sie auch an der Peripherie der Städte aufspüren, Tanzproduktionen,
die sie bis zur Bühnenreife begleiten. Integration wird bei diesen Projekten zu Selbstverständlichkeit.
Gelungene Beispiele waren beim diesjährigen SCHÄXPIR-Festival zu sehen.
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