Außenminister Kurz: Alpenraumstrategie schafft neue Chancen für Österreich
und Europa
Agram/Wien (bmeia) In seiner Sitzung am 20.12. erteilte der Europäische Rat der Europäischen Kommission
den Auftrag, bis Juni 2015 eine makro-regionale Strategie der EU für den Alpenraum auszuarbeiten.
Außenminister Sebastian Kurz begrüßte diese Entscheidung und hob dabei insbesondere die Rolle
der Regionen und der Zivilgesellschaft hervor: „Dank des Engagements der Regionen unter maßgeblicher Mitwirkung
Tirols und von Vertretern der Zivilgesellschaft bietet diese Strategie neue Chancen für Österreich und
Europa“, so Kurz. Dies gilt insbesondere für die Bewahrung der Biodiversität und der Naturräume
sowie die nachhaltige Bewirtschaftung der Energieressourcen. Dadurch werden auch ein nachhaltiges und sozial gerechtes
Wachstum durch eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Innovation sowie die Förderung der ökologischen
Mobilität und digitalen Vernetzung ermöglicht.
Am 18. Oktober 2013 wurde auf Einladung Frankreichs in Grenoble bereits eine politische Erklärung der Alpenstaaten
(Deutschland, Frankreich, Italien, Slowenien, Liechtenstein, Schweiz) und Regionen angenommen, in der die Verabschiedung
einer makro-regionalen Strategie der EU für den Alpenraum gefordert wird. „Dem mit dieser Erklärung bekräftigten
starken politischen Willen der Staaten und Regionen des Alpenraumes trägt der Europäische Rat nun Rechnung.
Im Übrigen ist dies auch in einer Entschließung des Europaparlaments vom 23. Mai 2013, die dank des
Einsatzes der österreichischen Abgeordneten Richard Seeber und Karin Kadenbach mit starker überparteilicher
Unterstützung angenommen worden ist, zum Ausdruck gekommen“, so der Außenminister weiter.
„Wir freuen uns auf die enge Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission und allen anderen Partnern bei
der Ausarbeitung der Strategie. Dabei ist es wichtig, bestehende Strukturen, insbesondere die Alpenkonvention mit
Sitz in Innsbruck, optimal zu nutzen und positive Resultate für alle Bürgerinnen und Bürger im Alpenraum
zu erzielen. Wir werden uns dabei stets für die vollwertige Einbindung der Zivilgesellschaft einsetzen, deren
weitsichtige Anliegen nun in dieser neuen makro-regionalen Strategie aufgegriffen werden“, erklärte Kurz.
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