Außenminister gratuliert der serbischen Regierung zu Durchbruch und appelliert, den Reform-
und Normalisierungsprozess fortzuführen
Wien (bmeia) - Außenminister Sebastian Kurz begrüßt den Beginn der EU-Beitrittsverhandlungen
Serbiens mit 21. Jänner 2014. „Der gestrige Beschluss zur Eröffnung von EU-Beitrittsverhandlungen mit
Serbien ist ein wichtiges Signal am Ende eines ereignisreichen Jahres am Westbalkan. Ich gratuliere der serbischen
Regierung zu diesem Durchbruch, der hochverdient ist“, äußerte sich Außenminister Sebastian Kurz
am 18.12. zur Entscheidung des EU-Außenministerrates. Entscheidend für die Aufnahme der EU-Beitrittsverhandlungen
ist der stetig voranschreitende Fortschritt im Normalisierungsprozess zwischen Serbien und Kosovo. Mit der im April
des Jahres beschlossenen Grundsatzvereinbarung zwischen Serbien und Kosovo wurde die stabile und friedliche Entwicklung
der Beziehungen unter Beweis gestellt. Kurz appellierte in diesem Zusammenhang an beide Seiten, „die Aussöhnung
zügig und couragiert weiterzuverfolgen“.
Der Westbalkan spielt aufgrund der geographischen Nähe, der gemeinsamen Geschichte und der engen menschlichen,
wirtschaftlichen und kulturellen Verbindungen eine besondere Rolle für Österreich. „Österreich ist
nicht nur in Serbien der größte Auslandsinvestor, sondern auch in Kroatien und Bosnien-Herzegowina.
In Serbien etwa sind über 400 österreichische Firmen aktiv, die Fortführung des Reformprozess durch
Serbien wird für die heimische Wirtschaft noch viele weitere Möglichkeiten eröffnen.“, so Außenminister
Kurz.
Was die weitere Entwicklung am Westbalkan anbelangt, sprach sich der Außenminister für eine Fortsetzung
der Heranführungsstrategie an die EU aus: „Für Österreich ist eines ganz klar: der Westbalkan gehört
zu Europa. Nach dem EU-Beitritt von Kroatien und den laufenden Beitrittsverhandlungen mit Montenegro ist die erste
Beitrittskonferenz mit Serbien im Jänner 2014 der nächste logische Schritt der Heranführung der
gesamten Region an die EU. Auch für Albanien, Mazedonien und Bosnien und Herzegowina hoffen wir, dass es 2014
klare Fortschritte im EU-Annäherungsprozess gibt,“ so der Außenminister abschließend.
|