Wirtschafts- und Wissenschaftsminister bei der Präsentation des 4. Österreichischen
Filmpreises - Fördermodell FISA förderte neun von 17 nominierten Projekten
Wien (bmwfj) - Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat am 18.12. bei der Präsentation
des 4. Österreichischen Filmpreises die Bedeutung des Mediums Film als Kulturgut und Wirtschaftsfaktor hervorgehoben.
"Der Österreichische Filmpreis ist eine gute Gelegenheit, um die international renommierten Leistungen
unserer Filmbranche noch sichtbarer zu machen und dafür ein stärkeres öffentliches Bewusstsein zu
schaffen", sagte Mitterlehner bei der Pressekonferenz zur offiziellen Bekanntgabe der Nominierungen. Von den
insgesamt 17 in verschiedenen Kategorien nominierten Filmen konnten neun mit dem Fördermodell Filmstandort
Austria (FISA) gefördert werden. "Die Verbindung von kulturellen und wirtschaftlichen Aspekten hat sich
bewährt, man muss beide Aspekte entsprechend betonen", so Mitterlehner.
"In diesem Sinne wollen wir FISA durch die Ausweitung der Förderung auf Serviceproduktionen weiter ausbauen
und auch gesetzlich absichern, wie es auf unsere Initiative im neuen Regierungsprogramm vorgesehen ist. Planungssicherheit
bei der Finanzierung von Projekten ist ein wesentlicher Faktor für eine nachhaltige Entwicklung Österreichs
als Produktionsstandort", betonte Mitterlehner. "Mit FISA stärken wir die Wettbewerbsfähigkeit
unserer Film- und Kreativwirtschaft und machen den Filmstandort noch attraktiver. Arbeitsplätze und Wertschöpfung
bleiben im Land, die Gestaltungsspielräume der Produzenten werden verbessert. In Zukunft wollen wir neben
der Förderung von nationalen Filmen noch mehr internationale Koproduktionen nach Österreich holen und
durch die finanzielle Unterstützung von ausländischen Produktionen, die in Österreich Serviceleistungen
in Anspruch nehmen auch einen entsprechenden Know-how-Transfer erzielen", erläuterte Mitterlehner die
Perspektiven.
Seit dem offiziellen FISA-Start im September 2010 wurden insgesamt 92 Filme und Dokumentationen gemäß
objektiven wirtschaftlichen und kulturellen Kriterien unterstützt. Mit den bisher vergebenen Fördermitteln
von 23,9 Millionen Euro haben wir ein Investitionsvolumen von 192,9 Millionen Euro ermöglicht. Alleine aus
der Herstellung wurde in Österreich eine Wertschöpfung von 100,7 Millionen Euro erzielt. Diese Ausgaben
sind beispielsweise in Form von Studiomieten, Kostümverleih und als Entlohnung an die Schauspieler, Komparsen
und Techniker geflossen. Außerdem profitierten an den Drehorten in allen Bundesländern Gastronomie und
Hotelerie von den Aufwendungen für Essen und Übernachtungen. Darüber hinaus ist der heimische Film
ein wichtiger Imageträger für den Tourismus.
"Als öffentlichkeitswirksame und stilvolle Bühne für heimische Produktionen hat der noch junge
Österreichische Filmpreis seit seiner Gründung kontinuierlich an Bedeutung gewonnen. Daher möchte
ich sowohl den Veranstaltern als auch allen Nominierten herzlich gratulieren und wünsche ihnen weiterhin viel
Erfolg", so Mitterlehner abschließend.
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