Grafenegg ist Schauplatz der
 österreichischen Filmpreisverleihung 2014

 

erstellt am
19. 12. 13
10.30 MEZ

LH Pröll: "Kulturstandort weit über unsere Grenzen hinaus präsentieren"
St. Pölten (nlk) - Am 22. Jänner 2014 wird die vierte Verleihung des Österreichischen Filmpreises stattfinden, erstmals wird die Gala in Niederösterreich - im Auditorium in Grafenegg - über die Bühne gehen. Am 18.12. wurden im Zuge einer Pressekonferenz in Wien die Nominierungen für die Filmpreisverleihung bekannt gegeben.

Es sei für ihn eine besondere Freude, dass die Verleihung des vierten Österreichischen Filmpreises in Niederösterreich stattfinde, sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Zuge des Pressegespräches. Die Förderung der Film- und Kinokultur sei dem Land Niederösterreich ein besonderes Anliegen, denn diese Förderung habe "sowohl eine kulturpolitische als auch eine regionalpolitische Facette", betonte er: "Ein Förder-Euro verzinst sich dreifach."

Das kulturfreundliche Klima in Niederösterreich habe auch dazu geführt, "dass in den letzten Jahren viele Künstlerinnen und Künstler Niederösterreich als ihre Heimat gewählt haben", so Pröll: "Dadurch wurde auch das kulturpolitische Profil unseres Landes geschärft." Dass die Verleihung des Filmpreises nun in Grafenegg stattfinde, werde auch dazu beitragen, dass "der Kulturstandort Grafenegg weit über die Grenzen unseres Landes hinaus" präsentiert werden könne, meinte Pröll.

Der bekannte Regisseur Stefan Ruzowitzky, neuer Präsident der Akademie des Österreichischen Films, betonte gemeinsam mit der Schauspielerin und Präsidentin der Akademie Ursula Strauss: "Wir haben das Glück, in einem für den österreichischen Film besonders erfolgreichen Jahr unsere Präsidentschaft antreten zu dürfen." Dass die Preisverleihung 2014 in Grafenegg stattfinde, bezeichnete Ruzowitzky als "programmatisch", denn "die Bundesländer spielen für den österreichischen Film eine besondere Rolle", Niederösterreich sei in der Filmförderung ebenso wie Wien ein "Musterschüler".

Neben Landeshauptmann Pröll und den Akademie-Präsidenten Ruzowitzky und Strauss nahmen auch die Bundesminister Reinhold Mitterlehner und Josef Ostermayer, Josef Aichholzer (Obmann der Akademie des Österreichischen Films), Andrea Ecker (Sektionschefin im Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur), Martin Eichtinger (Leiter der Kulturpolitischen Sektion im Außenministerium) sowie Heinrich Mis (Leiter der Hauptabteilung Fernsehfilm im ORF) an dem Pressegespräch teil.

Der Österreichische Filmpreis wird u. a. in den Kategorien "Bester Spielfilm", "Bester Dokumentarfilm", "Bester Kurzfilm", "Beste weibliche Darstellerin", "Bester männlicher Darsteller", "Beste Regie" und "Bestes Drehbuch" vergeben. Unter den Nominierungen für den Österreichischen Filmpreis befinden sich auch zahlreiche Filme, die mit Unterstützung des Landes Niederösterreich entstanden sind, etwa "Oktober/November" von Götz Spielmann, "The strange Case of Wilhelm Reich" mit Klaus Maria Brandauer oder auch "Paradies:Glaube" und "Paradies:Hoffnung" von Ulrich Seidl.

Die Preisverleihung in Grafenegg wird, wie auch die Verleihungen der Vorjahre, ehrenamtlich von Akademie-Vorständen und Nominierten bzw. Preisträgern der Vorjahre gestaltet. Die ersten drei Verleihungen inszenierte Rupert Henning, die vierte Preisverleihung wird nun Markus Schleinzer gestalten. Karl Markovics wird die Moderation übernehmen. Für die Ausstattung zeichnet Gerhard Dohr verantwortlich, die Lichtgestaltung konzipiert Dominik Danner in Kooperation mit Peter Dopplinger.

 

 

 

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