LH Pröll: "Kulturstandort weit über unsere Grenzen hinaus präsentieren"
St. Pölten (nlk) - Am 22. Jänner 2014 wird die vierte Verleihung des Österreichischen Filmpreises
stattfinden, erstmals wird die Gala in Niederösterreich - im Auditorium in Grafenegg - über die Bühne
gehen. Am 18.12. wurden im Zuge einer Pressekonferenz in Wien die Nominierungen für die Filmpreisverleihung
bekannt gegeben.
Es sei für ihn eine besondere Freude, dass die Verleihung des vierten Österreichischen Filmpreises in
Niederösterreich stattfinde, sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Zuge des Pressegespräches.
Die Förderung der Film- und Kinokultur sei dem Land Niederösterreich ein besonderes Anliegen, denn diese
Förderung habe "sowohl eine kulturpolitische als auch eine regionalpolitische Facette", betonte
er: "Ein Förder-Euro verzinst sich dreifach."
Das kulturfreundliche Klima in Niederösterreich habe auch dazu geführt, "dass in den letzten Jahren
viele Künstlerinnen und Künstler Niederösterreich als ihre Heimat gewählt haben", so Pröll:
"Dadurch wurde auch das kulturpolitische Profil unseres Landes geschärft." Dass die Verleihung des
Filmpreises nun in Grafenegg stattfinde, werde auch dazu beitragen, dass "der Kulturstandort Grafenegg weit
über die Grenzen unseres Landes hinaus" präsentiert werden könne, meinte Pröll.
Der bekannte Regisseur Stefan Ruzowitzky, neuer Präsident der Akademie des Österreichischen Films, betonte
gemeinsam mit der Schauspielerin und Präsidentin der Akademie Ursula Strauss: "Wir haben das Glück,
in einem für den österreichischen Film besonders erfolgreichen Jahr unsere Präsidentschaft antreten
zu dürfen." Dass die Preisverleihung 2014 in Grafenegg stattfinde, bezeichnete Ruzowitzky als "programmatisch",
denn "die Bundesländer spielen für den österreichischen Film eine besondere Rolle", Niederösterreich
sei in der Filmförderung ebenso wie Wien ein "Musterschüler".
Neben Landeshauptmann Pröll und den Akademie-Präsidenten Ruzowitzky und Strauss nahmen auch die Bundesminister
Reinhold Mitterlehner und Josef Ostermayer, Josef Aichholzer (Obmann der Akademie des Österreichischen Films),
Andrea Ecker (Sektionschefin im Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur), Martin Eichtinger (Leiter
der Kulturpolitischen Sektion im Außenministerium) sowie Heinrich Mis (Leiter der Hauptabteilung Fernsehfilm
im ORF) an dem Pressegespräch teil.
Der Österreichische Filmpreis wird u. a. in den Kategorien "Bester Spielfilm", "Bester Dokumentarfilm",
"Bester Kurzfilm", "Beste weibliche Darstellerin", "Bester männlicher Darsteller",
"Beste Regie" und "Bestes Drehbuch" vergeben. Unter den Nominierungen für den Österreichischen
Filmpreis befinden sich auch zahlreiche Filme, die mit Unterstützung des Landes Niederösterreich entstanden
sind, etwa "Oktober/November" von Götz Spielmann, "The strange Case of Wilhelm Reich"
mit Klaus Maria Brandauer oder auch "Paradies:Glaube" und "Paradies:Hoffnung" von Ulrich Seidl.
Die Preisverleihung in Grafenegg wird, wie auch die Verleihungen der Vorjahre, ehrenamtlich von Akademie-Vorständen
und Nominierten bzw. Preisträgern der Vorjahre gestaltet. Die ersten drei Verleihungen inszenierte Rupert
Henning, die vierte Preisverleihung wird nun Markus Schleinzer gestalten. Karl Markovics wird die Moderation übernehmen.
Für die Ausstattung zeichnet Gerhard Dohr verantwortlich, die Lichtgestaltung konzipiert Dominik Danner in
Kooperation mit Peter Dopplinger.
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