Auswertung der Lohnsteuerstatistik

 

erstellt am
19. 12. 13
10.30 MEZ

Lohnsteueraufkommen stieg 2012 um 7,0%, Bruttobezüge nahmen um 4,3% zu
Wien (statistik austria) – Laut Auswertung der Lohnsteuerstatistik (vor Arbeitnehmerveranlagung) gab es 2012 insgesamt 6.601.883 lohnsteuerpflichtige Einkommensbezieherinnen und -bezieher (davon 4.228.080 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie 2.373.803 Pensionistinnen und Pensionisten) und damit um 2,2% mehr als 2011. Wie Berechnungen von Statistik Austria weiters zeigen, stiegen die Bruttobezüge im Vergleich zum Vorjahr um 4,3% und erreichten ein Volumen von 167,7 Mrd. Euro, während beim Lohnsteueraufkommen mit einem Wert von 24,5 Mrd. Euro eine Zunahme von 7,0% gegenüber 2011 verzeichnet wurde.

In Jahren ohne Steuerreform stieg das Lohnsteueraufkommen stärker als die Bruttobezüge
Die Bruttobezüge zeigten zwischen 2000 und 2012 durchgehend Zuwächse im Vergleich zum Vorjahr (siehe Grafik 1). Die höchste Zuwachsrate von 5,2% gab es 2008, im darauffolgenden Krisenjahr 2009 fiel sie auf 1,7%, den niedrigsten Wert im betrachteten Zeitraum.

Beim Lohnsteueraufkommen liegen die Veränderungsraten – mit Ausnahme von Jahren mit Steuerreform, in denen es einen sehr geringen Zuwachs (2004: +0,1%) oder Abnahmen gab (2000: -1,3%; 2005: -0,9%; 2009: -7,1%) – über jenen der Bruttobezüge und bewegen sich zwischen +3,9% (2010) und +8,4% (2008).

45,2% der unselbständig Erwerbstätigen waren Angestellte
Von den 4,2 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern bildeten die Angestellten mit einem Anteil von 45,2% die zahlenmäßig größte Gruppe; knapp zwei Fünftel (38,5%) waren Arbeiterinnen oder Arbeiter. Vertragsbedienstete kamen auf einen Anteil von 7,8%, Beamtinnen bzw. Beamte auf 4,9%. 3,1% aller unselbständig Erwerbstätigen waren Lehrlinge und 0,4% hatten sonstige Aktivbezüge vorzuweisen (siehe Tabelle 2).
Männer stellten die Hälfte aller Lohnsteuerpflichtigen und erhielten 61,9% der Bruttobezüge

50,2% aller Lohnsteuerpflichtigen waren Männer und 49,8% Frauen. Der Anteil der Männer an der Summe der Bruttobezüge betrug mit 61,9% mehr als drei Fünftel (2011: 62,0%), an der Summe der Sozialversicherungsbeiträge 62,1% (2011: 62,3%) und an der insgesamt einbehaltenen Lohnsteuer mit 71,1% fast drei Viertel (2011: 71,6%). Ihr Anteil ist zwischen 2011 und 2012 bei allen drei Werten leicht gesunken, während er zwischen 2010 und 2011 gleich geblieben ist.

Durchschnittliche Jahresnettobezüge waren in Wien am höchsten
An der Spitze der Bezirke mit den höchsten durchschnittlichen Jahresnettobezügen lag der 1. Wiener Gemeindebezirk, gefolgt vom 13. und 19. Wiener Bezirk. "Mödling" – an siebenter Stelle – war der einzige Nicht-Wiener-Bezirk unter den Top 10. Der Bezirk mit den niedrigsten durchschnittlichen Jahresnettobezügen war "Südoststeiermark" (entstanden durch Zusammenlegung der früheren Bezirke "Feldbach" und "Radkersburg"); darauf folgten der 15. Wiener Bezirk und "Hartberg-Fürstenfeld".

 

 

 

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