Weihnachtsgeschäft 2013

 

erstellt am
18. 12. 13
10.30 MEZ

Handelsobfrau Lorentschitsch: „Aufs Christkind ist Verlass“ – Zwischenbilanz zeigt: Österreichs Einzelhändler im WWW immer erfolgreicher - Aber vor großen Herausforderungen, um Wachstumschancen online noch stärker nutzen zu können
Wien (pwk) - Die Umsatzentwicklung im bisherigen Weihnachtsgeschäft 2013 im stationären Einzelhandel verläuft konstant: „Aktuell sehen wir eine schwarze Null, oder anders gesagt: Die bisherigen Umsätze im stationären Einzelhandel in Österreich erreichen das Vorjahresniveau“, zieht Bettina Lorentschitsch, Obfrau der Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer Österreich, eine Zwischenbilanz zum Weihnachtsgeschäft 2013 bis inkl. Samstag, 14. Dezember. Gemeinsam mit Handelsforscher Ernst Gittenberger von der KMU Forschung Austria präsentierte sie heute, Dienstag, das Zwischenresümee im Haus der österreichischen Wirtschaft.

Umsatzentwicklung im heimischen Onlinehandel dynamisch
Neben der stabilen Entwicklung im stationären Einzelhandel in Österreich zeigt der österreichische Onlinehandel ein dynamisches Wachstum: Für 2013 prognostizieren Hochrechnungen Weihnachtsumsätze im heimischen Internet-Einzelhandel von rund 80 Millionen Euro: „Das bedeutet gegenüber 2012 ein nominelles Plus in Höhe von 14% bzw. in absoluten Zahlen 10 Millionen Euro“, so die Handelsobfrau. Damit erzielt der österreichische Internet-Einzelhandel rund 5% Anteil am gesamten Weihnachtsgeschäft im heimischen Einzelhandel.

Gute Zwischenzeit für das Christkind
„Das Christkind liegt bei der Zwischenzeit gut“, konstatierte Handelsforscher Gittenberger.
Berücksichtigt man den heuer - kalenderbedingt im Vergleich zum Vorjahr - fehlenden Einkaufstag, liegt der Umsatz im bisherigen Weihnachtsgeschäft im stationären Einzelhandel kalenderbereinigt bis zum 14. Dezember 2013 auf Vorjahresniveau. Die bisherigen drei Einkaufssamstage erreichen bzw. übertreffen die Umsätze der Adventeinkaufssamstage des vergangenen Jahres 2012.

Bis inkl. Samstag, 14. Dezember, erzielt der stationäre Einzelhandel rund 45% der Weihnachtsumsätze. Bis 24. Dezember erzielt der Einzelhandel noch rund 35% der Weihnachtsumsätze, rund 20% der Umsätze werden zwischen 27. Dezember und Silvester erwirtschaftet. Deshalb sind die Branchenvertreter vorsichtig optimistisch, den Gesamtumsatz im Weihnachtsgeschäft im stationären Einzelhandel, der im vergangenen Jahr bei 1,52 Milliarden Euro lag, auch heuer wieder zu erreichen.

Branchensieger bisher: Drogerien/Parfümerien, Papier-/Buchhandel, Spielwarenhandel
Die höchsten Umsatzsteigerungen im bisherigen Weihnachtsgeschäft bis Samstag, 14. Dezember, haben die Drogerien/Parfümerien, der Papier-/Bucheinzelhandel und der Spielwareneinzelhandel (kalenderbereinigt, jeweils nominell +3% gegenüber 2012) erzielt.
Auf dem hohen Vorjahresniveau bewegen sich der Lebensmittel-, Bekleidungs- und Möbeleinzelhandel.

Umsatzrückgänge verzeichnet im bisherigen Weihnachtsgeschäft – ausgehend vom hohen Vorjahresniveau - vor allem der Schuh- und Lederwareneinzelhandel (-6%). Auch der Uhren- und Schmuckeinzelhandel, der Elektroeinzelhandel (inkl. Foto/Computer) sowie der Sportartikeleinzelhandel konnten das Vorjahresniveau (noch) nicht erreichen. Jedoch ist gerade im Uhren- und Schmuckhandel die spezifische Preisentwicklung bei Gold und Silber zu berücksichtigen.

Bisher besonders gefragt waren …:
Bei den Produkten zeigen sich laut KMU Forschung Austria heuer folgende Trends: Im Uhren- und Schmuckeinzelhandel sind Sammelsysteme, Silberschmuck und Uhren besonders gefragt. Für Kinder liegen wiederum, wie schon in den Vorjahren, Klassiker wie Lego, Playmobil, Barbiepuppen und Bücher unter dem Christbaum. Im Elektrohandel sind heuer digitale Spiegelreflexkameras, Objektive und Handys die Renner.

Befragte Einzelhändler/-innen für das Weihnachtsgeschäft vorsichtig optimistisch
Für das noch vor ihm liegende Weihnachtsgeschäft zeigt sich der Einzelhandel in ganz Österreich vorsichtig optimistisch: 20% der befragten Einzelhändlerinnen und -händler rechnen laut Trendumfrage der KMU Forschung Austria mit höheren Umsätzen als 2012. Weitere 42% gehen davon aus, das Vorjahresniveau auch heuer wieder erreichen zu können. 38% sprechen von geringeren Umsätzen im heurigen Weihnachtsgeschäft.

 

 

 

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