Bozen (lpa) - Gelder für benachbarte Gemeinden, für die Minderheitensendungen der RAI, für den
Postdienst, das Konservatorium, die Universität, aber auch für den Nationalpark Stilfserjoch sieht die
Zuteilung vor, die die Landesregierung am 16.12. für jene 100 Millionen Euro vorgenommen hat, die das Mailänder
Abkommen zur Entlastung der Staatskassen vorsieht.
Wie bekannt schreibt das Mailänder Abkommen vor, dass sich das Land in einer ganz eigenen Form an der Entlastung
der Staatskassen beteiligt. So werden jährlich 100 Millionen Euro bereit gestellt, mit denen staatliche Ausgaben
in und um Südtirol finanziert werden. Das "um Südtirol" bezieht sich dabei auf die 40 Millionen
Euro, die das Land für Investitionen in den angrenzenden Gemeinden vorsieht. "Diese Ausgaben sind in
den neun Gemeinden zu tätigen, die effektiv an das Land Südtirol grenzen", betonte Landeshauptmann
Luis Durnwalder, nachdem die Landesregierung die gesamten 100 Millionen Euro zugeteilt hatte.
Neben den 40 Gemeinden-Millionen werden 22 Millionen Euro für die Übernahme von Kosten zur Verbesserung
des Postdienstes in Südtirol ebenso ausgewiesen, wie 20 Millionen Euro für die Finanzierung der Minderheitensendungen
der RAI, die eigentlich in den Aufgabenbereich des Ministerrats fallen würde. 2,3 Millionen Euro werden zudem
für die Verwaltung des Nationalparks Stilfserjoch vorgesehen, weitere rund fünf Millionen Euro für
das Lehrpersonal des Konservatoriums "Claudio Monteverdi" in Bozen sowie 2,7 Millionen Euro zur Übernahme
der staatlichen Beiträge für die Freie Universität Bozen.
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