Pröll: Internationales Publikum für das Mostviertel begeistern
St. Pölten (nlk) - Mit einem Adventmarkt beschloss die Schallaburg an diesem Wochenende eine Saison,
die insgesamt 139.183 Gäste in das Renaissancejuwel brachte: 127.610 Besucher begaben sich in der Ausstellung
"Das Indien der Maharadschas" von 23. März bis 10. November auf eine Zeitreise durch 500 Jahre indisch-europäische
Geschichte, rund 5.000 Spielefans bevölkerten die Schallaburg beim Großen Niederösterreichischen
Spielefest am 30. November und 1. Dezember, 6.573 Gäste zählte zuletzt der Mostviertler Advent.
"Mit internationalen Themen spricht die Schallaburg weit über die Grenzen Niederösterreichs hinaus
Gäste an", erklärt dazu Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll. "Und dieses internationale Publikum
können wir über unser Ausstellungszentrum auch für das Mostviertel begeistern. Dieser gelebten Gastfreundschaft
steht gegenüber, dass auch die Menschen in der Region die Schallaburg als 'ihre Burg' wahrnehmen. Und das
ist ein weiterer großartiger Erfolg", so der Landeshauptmann, der sich in Bezug auf die Ausstellung
"Jubel & Elend. Leben mit dem Großen Krieg 1914 - 1918" auch sicher ist: "Mit der bisher
umfassendsten Ausstellung zum Ersten Weltkrieg wird die Schallaburg kommendes Jahr noch mehr in den internationalen
Fokus der Aufmerksamkeit rücken."
"Seit 1974 gab es mittlerweile 60 Ausstellungen, die von knapp fünf Millionen Besuchern gesehen wurden",
ergänzt Schallaburg-Geschäftsführer Kurt Farasin. "In dieser Zeit hat sich die Schallaburg
ihr Renommee als internationales Ausstellungszentrum durch kontinuierliche, qualitätsvolle Arbeit aufgebaut.
Gleichzeitig ist die Schallaburg auch Bühne der Region - etwa mit über 1.000 Gästen beim ersten
'Salon des Mostes' oder rund 2.300 Gästen beim 'Großen Schmankerlfest' der Bäuerinnen des Bezirks
Melk."
Der historische Garten der Schallaburg wurde heuer erstmals mit einem Projekt von Kunst im öffentlichen Raum
in das Thema der Ausstellung eingebunden. Mit der Intervention "1.200 göttliche Jahre" warf das
Künstlerduo GapStarPro dabei einen zeitgenössischen Blick auf den indischen Kontinent. Auch im Denkmalschutz
stellte die Schallaburg ihre Kompetenz unter Beweis, so veranstaltete das Bundesdenkmalamt für seine Mitarbeiter
einen Workshop zum Thema Mauerkronensanierungen. Die Schallaburg errichtete eine eigene Kalkgrube sowie einen hauseigenen
Ofen zum Brennen von Terrakotten. Eine beeindruckende Dokumentation über die Geschichte der Schallaburg wurde
mit dem Bildband "Die Schallaburg im Bild" von Dr. Ralph Andraschek-Holzer im Juni dieses Jahres veröffentlicht.
Hinter den Kulissen laufen die Vorbereitungen für die Ausstellung "Jubel & Elend. Leben mit dem Großen
Krieg 1914 - 1918" bereits auf Hochtouren: Von 29. März bis 9. November 2014 wird die bisher umfassendste
Ausstellung zum Ersten Weltkrieg sowohl individuelle Schicksale als auch globale Perspektiven beleuchten und anhand
beeindruckender Exponate den neuesten Forschungsstand präsentieren.
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