Erstes österreichisches Rechenzentrum mit höchster Auszeichnung für Betriebssicherheit
Wien (rk) - Das neue Rechenzentrum der Stadt Wien in STAR22 auf den ehemaligen Waagner-Biro-Gründen
in der Donaustadt erfüllt die höchsten Kriterien für Betriebssicherheit nach dem Datacenter Star
Audit 3.0 des eco Verbands der Deutschen Internetwirtschaft. Es hat als erstes Rechenzentrum in Österreich
fünf von fünf möglichen Sternen und zusätzlich den grünen Stern für Energieeffizienz
erhalten, was den eigenen, hohen Qualitätsanspruch bestätigt.
Das Rechenzentrum ist Teil des Bürokomplexes STAR22, der von einer Projektgesellschaft der Wien Holding gemeinsam
mit Partnerunternehmen realisiert wurde. Genutzt wird es von der MA 14, der IKT-Abteilung des Magistrats der Stadt
Wien, die hier ihr Data-Center auf dem neuesten Stand der Technik mit hoher Leistung, Sicherheit und Verfügbarkeit
betreibt.
Effizient und sicher
Die Bündelung der Kräfte, Ressourcen und Infrastruktur an einem zentralen Standort bringt viele Vorteile:
Durch die Auflösung kleinerer, ökonomisch und ökologisch unrentabler Rechenzentren reduziert sich
der Aufwand für Betreuung und Wartung. Die Rechner lassen sich besser schützen und weitaus wirksamer
kühlen. Das spart Energie, auch dank des Einsatzes besonders innovativer Konzepte und Technologien. So wird
etwa die Klimaanlage nicht nur mit Strom kühlen, wie früher üblich, sondern auch die Außenluft
nutzen; in der kalten Jahreszeit lässt sich damit nochmals eine Menge Energie sparen. Um nicht wertvolles
Trinkwasser zu verdampfen, verwendet die Klimaanlage lokales Grundwasser. Der schonende Umgang mit Ressourcen stand
bereits am Beginn der Planungen des neuen Rechenzentrums im Fokus.
Die hochverfügbare Anlage erreicht eine noch höhere Ausfallssicherheit als bisher. Alle Kabel und Rohre
sind doppelt angelegt, sodass ein Leitungsschaden den Betrieb nicht stören kann. Die Lage in Stadlau hat es
außerdem ermöglicht, das Rechenzentrum gegen Stromausfälle optimal abzusichern. Zwei Dieselgeneratoren,
jeder sechs Tonnen schwer, gespeist aus einem Öltank mit 60.000 Litern, können 72 Stunden lang Strom
liefern - was im innerstädtischen Bereich undenkbar wäre.
Umgesetzt wurde das Projekt von der speziell zu diesem Zweck gegründeten "Rechenzentrum der Stadt Wien
GmbH", einem Unternehmen der Wien Holding-Tochter WSE Wiener Standortentwicklung. Das neue Rechenzentrum verfügt
über die notwendigen Kapazitäten für die kommenden 20 bis 30 Jahren und kann bei laufendem Betrieb
mit den Entwicklungen auf dem IT-Sektor mitwachsen.
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