Archäologische Park Carnuntum erhält von der Europäischen Kommission das erste
Europäische Kulturerbe-Siegel – 900 Jahre Stift Klosterneuburg – „Jubel & Elend“ auf der Schallaburg –
MAMUZ u.v.m.
St. Pölten (niederösterreich) - Der Archäologische Park Carnuntum erhält von der Europäischen
Kommission das erste Europäische Kulturerbe-Siegel; die Auszeichnung der niederösterreichischen Kulturstätte
erfolgt im Frühjahr 2014. Mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel werden historische Stätten, Kulturstätten
und Stätten, die für die europäische Integration von Bedeutung sind, ausgezeichnet. Neben dem Archäologischen
Park Carnuntum erhalten diese Auszeichnung auch Estland mit der Großen Zunfthalle in Tallin sowie die Niederlande
mit dem 100-jährigen Friedenspalast in Den Haag und der Gedenkstätte Camp Westerbork, einem Durchgangslager
aus dem Zweiten Weltkrieg, in Hooghalen.
Der Archäologische Park Carnuntum öffnet seine Tore wieder am 21. März 2014.
900 Jahre Stift Klosterneuburg
Das Stift Klosterneuburg feiert 2014 seine Gründung vor 900 Jahren. Seit der Gründung des Stifts
fühlen sich die Klosterneuburger Augustiner Chorherren in besonderem Maße der Pflege von Wissenschaft
und Kunst verpflichtet. Als Ergebnis ihrer 900 Jahre währenden Forscher- und Sammlertätigkeit beherbergt
das Stift heute eine Reihe bedeutender Kunstwerke, vom weltberühmten Verduner Altar aus dem Mittelalter über
prachtvolle Werke des Barock bis hin zu moderner Malerei. Große Teile des Kunstschatzes und des eindrucksvollen
architektonischen Erbes sind bei den Themenführungen durch das Stift oder bei Besuchen des Stiftmuseums zu
besichtigen.
Schallaburg und MAMUZ
Hundert Jahre nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs eröffnet die Ausstellung auf der Schallaburg vollkommen
neue Perspektiven auf die so genannte „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“. Die Ausstellung ist von 29. März
bis 9. November 2014 zu sehen.
Anhand von einschneidenden historischen Fakten, politischen Strömungen, Stimmungen in der Bevölkerung
und vor allem anhand von einzelnen Schicksalen wird der „Große Krieg“ in seinen Ursprüngen und seine
Folgen beleuchtet.
Aufschlussreich, bildend und berührend - die Ausstellung „JUBEL & ELEND. Leben mit dem Großen Krieg
1914-1918“ schlägt neue Wege zur Aufarbeitung der so bedeutenden Jahre Anfang des 20. Jahrhunderts vor und
ist zugleich Herzstück internationaler Forschungs-, Vermittlungs- und Publikationsprojekte.
Schallaburg, ab 29. März 2014
Schloss Asparn/Zaya + Museum Mistelbach = MAMUZ
MAMUZ ist die neue Marke, die das Urgeschichtemuseum Niederösterreich Asparn/Zaya und das MZM Museumszentrum
Mistelbach vereint. Die Standorte selbst bekommen damit ebenso neue Namen: MAMUZ Schloss Asparn/Zaya und MAMUZ
Museum Mistelbach.
„40.000 Jahre Mensch“ ist das Credo des Urgeschichtemuseums MAMUZ, das an seinen beiden Standorten immer wieder
neu und umfangreich aufbereitet wird. Im Schloss Asparn/Zaya ist die gesamte Fülle der Ur- und Frühgeschichte
anhand von Originalen und historischen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden zu sehen. Im Museum Mistelbach werden
jährlich neue Ausstellungen Highlights aus diesen Epochen beleuchten. 2014 geht die Ausstellung „Giganten
der Eiszeit. Auf den Spuren der Mammutjäger“ im Museum Mistelbach mit einer umfassenden Schau an den Anfang
des Menschen wie wir ihn kennen zurück, als der Moderne Mensch und der Neandertaler vor 40.000 Jahren für
einige tausend Jahre nebeneinander durch Europa streiften.
MAMUZ – Eröffnung am 13. April 2014.
Grafenegg und mehr
Beginnend mit der Sommernachtsgala am 19. und 20. Juni stehen auch in der achten Saison Orchesterkonzerte im
Mittelpunkt des Programms. Höhepunkt der Saison ist das von 14. August bis 07. September stattfindende Grafenegg
Festival, das deutlich vom Composer in Residence Jörg Widmann geprägt sein wird. Jörg Widmann wird
in Grafenegg als Klarinettist, Komponist und Musikvermittler zu erleben sein. Seine Auftragskomposition «Babylonische
Suite» wird vom Tonkünstler-Orchester unter Kent Nagano zur Uraufführung gebracht. In Partnerschaft
mit dem European Union Youth Orchestra findet 2014 erstmals der European Music Campus in Grafenegg statt, in dessen
Fokus musikalische Exzellenzförderung sowie ein interdisziplinärer Diskurs über das Europa von morgen
stehen.
Grafenegg, ab 19. Juni
Barocktage Melk
Naturgewalten, Stürme, Ebbe und Flut, Erdiges und luftig Leichtes - in der bilderreichen Musik des Barock
spiegelt sich die Macht der vier Elemente. Festliches von Georg Friedrich Händel, ein großes Oratorium
von Joseph Haydn, Nachdenkliches von Henry Purcell und Claudio Monteverdi sowie eine Auswahl feinster Kammermusik
aus dem 17. und 18. Jahrhundert stehen auf dem Programm der Internationalen Barocktage.
Ab 2014 übernimmt Startenor Michael Schade für drei Jahre die künstlerische Programmierung des traditionsreichen
Festivals.
Barocktage Melk, 6.–9. Juni 2014
Donaufestival
Das Festival wird seit zehn Jahren von Tomas Zierhofer-Kin programmiert und lässt an zwei dicht programmierten
Wochenenden im Spätfrühling Krems zu einer internationalen Plattform für neue Performance-Kunst
und Musik werden. Neue Theater-Formen, Medien-Theater, Film, Video, Rap, Spoken Word, HipHop, experimentelle Musik,
Klangkunst, Post Rock, Elektronik und Diskus-Pop sind die Säulen eines etwas anderen Festival-Modells, das
einen spannenden Exkurs in die Welt von avancierter Pop- und Subkultur nicht scheut.
Donaufestival, 25. April bis 3. Mai 2014
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