Mitterlehner: Neue EU-Förderungen decken
 gesamte Innovationskette ab

 

erstellt am
31. 12. 13
11.30 MEZ

EU-Förderprogramm Horizon 2020 startet 2014 – Insgesamt stehen rund 80 Milliarden Euro zur Verfügung - Mehr Unterstützung für Klein- und Mittelbetriebe
Wien (bmwfj) - Mit Jahresbeginn startet das neue EU-Rahmenprogramm "Horizon 2020" für Forschung und Innovation. Für sieben Jahre stehen insgesamt rund 80 Milliarden Euro zur Verfügung, in der ersten Ausschreibungsphase, die bis 2015 läuft, sind es 15 Milliarden Euro. "Die damit verankerte deutliche Budgetsteigerung ist ein klares europäisches Bekenntnis zum Stellenwert von Wissenschaft und Forschung als Innovationsmotoren. Zukunftsinvestitionen stärken unsere Wettbewerbsfähigkeit und sichern damit Wachstum und Arbeitsplätze", sagt Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. Die neuen EU-Förderungen sind entlang der gesamten Innovationskette – von der Grundlagenforschung bis hin zur Einführung von Produkten auf dem Markt – angesiedelt und bauen auf den drei Säulen "Exzellente Wissenschaft", "Industrielle Führerschaft" und "gesellschaftliche Herausforderungen" auf.

Zentrales Ziel der Säule "Exzellente Wissenschaft" ist die Stärkung der wissenschaftlichen Basis, der Pionierforschung und der Exzellenz von Forschungsleistungen. Mit der zweiten Säule "Industrielle Führerschaft“ werden Innovationsleistungen in der Industrie sowie in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) forciert. "Damit setzt die EU gezielte Anreize für mehr private Investitionen in Forschung und Innovation", so Mitterlehner. Schwerpunkte bilden die Förderung von Schlüsseltechnologien (wie Mikro- und Nanoelektronik, Produktions- und Werkstofftechnologien, Biotechnologie etc.) sowie der Zugang zur Risikofinanzierung. In der dritten Säule fokussiert Horizon 2020 auf große gesellschaftliche Herausforderungen wie den demographischen Wandel, die Ressourcenknappheit oder den Klimawandel. "Das ermöglicht die interdisziplinäre Zusammenarbeit über die Grenzen von Grundlagenforschung und Anwendung hinweg", erläutert Mitterlehner.

Innovationskraft von KMU stärker heben
Besonders wichtig ist, dass die Beteiligungsregeln für Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen an Horizon 2020 vereinfacht worden sind - konkret durch ein einheitliches Regelwerk und einfachere Abläufe für alle Fördermaßnahmen von der Grundlagenforschung bis zur Innovation sowie durch einheitliche Förderraten für alle Teilnehmer. Dies soll insbesondere auch die Teilnahme von kleinen und mittleren Unternehmen erleichtern. Mindestens 20 Prozent der Mittel der zweiten und dritten Säule sind für KMU vorgesehen. Zudem bietet das sogenannte KMU-spezifische Instrument eine spezielle Förderschiene, die KMU von der Produktidee bis zur Umsetzung am Markt begleitet. Darüber hinaus wird das Eurostars-Programm mit erhöhten Fördermitteln fortgeführt. "Gerade für Klein- und Mittelbetriebe ist der Zugang zu den europäischen Forschungsförderungen bisher nicht immer leicht gewesen. Durch die neuen Schwerpunkte soll ihre enorme Innovationskraft deutlich stärker gehoben werden", betont Mitterlehner.

 

 

 

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