Landeshauptmann Hans Niessl: Jahr der Jugend – Wir lassen keinen Jugendlichen zurück
Eisenstadt (blms) - Unter dem Motto „Wir lassen keinen Jugendlichen zurück“ ließ Landeshauptmann Hans
Niessl am 09.01. im Rahmen seiner Grundsatzrede im Kultur und Kongresszentrum in Eisenstadt das Jahr 2013 vor zahlreichen
Fest- und Ehrengästen, mit Dr. Josef Ostermayer, Bundesminister im Bundeskanzleramt, einem gebürtigen
Burgenländer, an der Spitze, Revue passieren und gab gleichzeitig einen Ausblick auf die Aktivitäten
im Jahr 2014, das er zum „Jahr der Jugend“ erklärte. „2013 war im Burgenland das ‚Jahr der Energiewende‘.
Wir haben diesbezüglich viele Maßnahmen gesetzt und gezeigt, dass auch ein kleines Land Großes
leisten kann. Wir haben mit der Realisierung der Stromautarkie durch Erneuerbare Energie einen Meilenstein gesetzt
und europaweit ein historisches Ziel erreicht. Windkraft, Biomasse und Photovoltaik produzieren mehr Strom, als
wir im Burgenland verbrauchen. Das Burgenland ist die erste Region in Europa, die das geschafft hat. Unser Weg
in die Stromautarkie ist für ganz Europa einzigartig und hat auch auf internationaler Ebene für Aufmerksamkeit
gesorgt“, betonte Hans Niessl, der sich auch 2015 bei der nächsten Landtagswahl der Wiederwahl zum Landeshauptmann
stellen will.
Aber auch insgesamt gesehen konnte das Burgenland 2013 - trotz einer europaweit krisenhaften Situation - den erfolgreichen
Weg prolongieren und über die Grenzen des Landes hinaus aufzeigen, dass aus dem einstigen Schlusslicht auch
in vielen anderen Bereichen eine Modellregion geworden ist. „Wir werden uns aber 2014 nicht zurücklehnen,
denn das Burgenland soll sich auch in Zukunft nachhaltig positiv weiterentwickeln. Die Jugend nimmt dabei einen
besonderen Stellenwert ein. Daher haben wir im Burgenland die Ausbildungsgarantie. Jede junge Burgenländerin
und jeder junge Burgenländer muss die Chance auf einen Schul-, Ausbildungs- oder Arbeitsplatz haben. Das heißt,
dass alle jungen Menschen die gleichen Chancen haben sollen. Ich erkläre deshalb das Jahr 2014 unter dem Motto:
Wir lassen keinen Jugendlichen zurück! zum ‚Jahr der Jugend‘. Das bedeutet, dass seitens des Landes eine neue
Offensive in diese Richtung gestartet wird. Wir wollen eine Offensive im Bereich der Ausbildung, der Bildung, der
Freizeit, am Arbeitsmarkt und im Sportbereich auf den Weg bringen. Wir werden auch dutzende neue Lehrstellen im
Land und in den landesnahen Betrieben schaffen.“
„Wir brauchen“, so Niessl dazu, „jetzt und auch in Zukunft sehr gut ausgebildete, leistungsbereite, umweltbewusste
und motivierte Menschen, damit sich unser Heimatland Burgenland auch weiterhin so erfolgreich entwickeln kann.
Das Burgenland braucht Zukunft und - wie es in der Vergangenheit bereits der Fall war - die besten Facharbeiter
Österreichs, die meisten Maturantinnen und Maturanten, die innovativsten Fachhochschul - Absolventinnen und
Absolventen, aber auch die besten Lehrlinge.“
Weitere Aspekte, die für Landeshauptmann Hans Niessl, der per 1. Jänner auch den Vorsitz der Landeshauptleute
Konferenz übernommen hat, 2014 sehr wichtig sind, betreffen die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, die
Stabilisierung des Burgenlandes in puncto Sicherheit, die Umsetzung der geplanten infrastrukturellen Investitionen
bei gleichzeitiger Auslotung von Sparpotentialen, die weitere Verbesserung der internationalen Positionierung und
Exportorientierung im Wirtschaftsbereich, den verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt gemäß dem Landesleitbild
„Mit der Natur zu neuen Erfolgen“, den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energie mit dem Ziel, den Klimaschutz zu
verbessern und daraus resultierend neue Arbeitsplätze, so genannte „Green Jobs“, zu schaffen, sowie die Fortführung
des eingeschlagenen Weges in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Innovation.
„Das Jahr 2014 ist ein besonderes Jahr. Ein Jahr, das uns mehrfach an unsere Geschichte erinnern wird. Vor allem
der Fall der Berliner Mauer und des Eisernen Vorhanges vor 25 Jahren gab nicht nur den Startschuss für unzählige
Veränderungen, sondern auch den Startschuss für das Burgenland, mit massiver Unterstützung der Europäischen
Union aus dem Schatten des Eisernen Vorhanges zu treten und von einer Grenzregion zu einer europäischen Modellregion
im Herz eines neuen Europas zu werden. Fleiß, Verlässlichkeit und Zusammenhalt waren dabei die prägenden
Elemente. Genau diese Tugenden müssen wir auch 2014 an den Tag legen, damit wir in krisenbehafteten Zeiten
erfolgreich bestehen können. Das Burgenland ist heute auf vielen Ebenen Vorreiter. Es ist vieles geschehen,
aber wir haben auch noch viel vor. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass der erfolgreiche burgenländische
Weg auch 2014 seine Fortsetzung findet“, so Landeshauptmann Hans Niessl abschließend.
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