Eine Ausstellung des Werkbundarchivs – Museum der Dinge, Berlin von 19. Februar bis 6. Juli
2014 im Hofmobiliendepot • Möbel Museum Wien
Wien (hofmobiliendepot) - Was ist Geschmack? Wer bestimmt, was gut oder schlecht, schön oder hässlich
ist? Die Ausstellung „Böse Dinge. Eine Enzyklopädie des Ungeschmacks“ des Werkbundarchivs – Museum
der Dinge, Berlin im Hofmobiliendepot diskutiert die Frage von „gutem“ und „schlechtem“ Geschmack.
Das Konzept der Schau basiert auf einem von Kunsthistoriker Gustav E. Pazaurek Anfang des 20.
Jahrhunderts entwickelten, komplexen Kriterienkatalog zum Erfassen von Geschmacksfehlern aller Art.
Design-Objekte aus Pazaureks Originalsammlung und weitere historische Beispiele stehen zeitgenössischen
Beispielen für „schlechten Geschmack“ gegenüber. Insgesamt umfasst die Schau über 500 Exponate
aus dem Museum der Dinge in Berlin, dem Landesmuseum Württemberg, dem Hofmobiliendepot sowie aus anderen Museen.
Ergänzend zu Pazaureks Kriterien, die sich auf „Schlechtes“ in Ausführung, Gestaltung oder Funktionsfähigkeit
eines Gegenstands beziehen, werden auch exemplarisch neue, zeitgenössische Fehlerkategorien hinzugefügt
– wie Sexismus, Kinderarbeit, Rassismus, unfaire Produktionsbedingungen oder Umweltverschmutzung.
Die vom Werkbundarchiv – Museum der Dinge, Berlin entwickelte Ausstellung schließt zudem eine kurze Geschichte
des Deutschen und Österreichischen Werkbunds ein.
Bring Dein Ding!
Alle BesucherInnen können mit einem eigenen „bösen“ Objekt die „Enzyklopädie des Ungeschmacks“
erweitern. Jeder mitgebrachte Gegenstand wird nach der Präsentation in der Ausstellung beim „Markt der bösen
Dinge“ am 6. Juli 2014 für einen guten Zweck verkauft.
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