Steirische Innovation soll die Kosten für die Kunstschneeerzeugung signifikant senken.
Tillmitsch (erso) - Das steirische Unternehmen ERSO Technology GmbH aus Tillmitsch im südsteirischen
Bezirk Leibnitz hat eine Methode entwickelt, die bis zu ein Drittel der Kosten bei der Erzeugung von Maschinenschnee
einsparen soll. Der nach der ERSO-HESU Beschneiungstechnologie erzeugte Maschinenschnee soll nicht nur für
kompaktere Pisten sorgen, sondern auchlänger erhalten bleiben. Neben der späteren Versulzung soll es
auch möglich sein, die Produktion bei "wärmeren Temperaturen" - ein bis zwei Minusgrade weniger
- zu starten. Erich Kerecz, Geschäftsführer des Unternehmens, freut sich über diesen Erfolg: "Wir
können Athleten auch bei schwierigen Wetterbedingungen ideale Schneeverhältnisse bieten. Und das vom
ersten bis zum letzten Sprung."
Hubert Neuper, Kulm-OK-Chef, hat der ERSO-HESU Technologie eine Chance gegeben. Neuper: "Die Testergebnisse
haben mich überzeugt." Jürgen Winkler der sportliche Leiter ergänzt: "Die bisherigen Ergebnisse
geben uns Recht und wir werden diese neue Beschneiungstechnologie erstmals beim FIS SKIFLUG WELTCUP 2014 einsetzen."
Schanzenchef Lambert Grill: Der Schnee ist wunderbar zu verarbeiten und bindet sehr gut ab "So eine gute Schneequalität
hatten wir bisher noch nie." Dies bestätigt sich am Schanzenanlauf, wo der Schnee schneller verarbeitet
werden konnte. Das Schneefeld ist hart und griffig "aber nicht eisig".
Ebenso überzeugt ist der erfahrene Kulm- Schneimeister Sepp Pürcher: "Als ich bei der Installation
das ERSO-HESU Beschneiungssystem zum ersten Mal gesehen habe, konnte ich nicht glauben, dass dieses System so funktionieren
wird, wie es uns erzählt wurde, und zusätzlich eine Verbesserung der Schneequalität bringen sollte.
"Ich konnte die Beschneiung bei Temperaturen starten, bei denen es bisher nicht funktioniert hat. Ich bin
positiv überrascht. Für mich auffällig ist diese Feinkörnigkeit des produzierten Maschinenschnees."
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