Wien (bmi) - 626 Unfälle ereigneten sich zwischen Saisonbeginn am 1. November 2013 und 6. Jänner 2014
auf Österreichs Skipisten. Acht Menschen kamen dabei ums Leben. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren
es 699 Unfälle mit 13 Todesopfern.
Die Alpinpolizei im Innenministerium hat seit Saisonbeginn insgesamt 626 Unfälle mit Verdacht auf Fremdverschulden
im Pisten-Skiroutenbereich aufgenommen, 90 Prozent davon waren selbstverschuldet. In der Vorjahres-Saison waren
es 699 Unfälle. Während in dieser Wintersaison acht Wintersportler im organisierten Skiraum ums Leben
kamen, waren es im Vergleichszeitraum des Vorjahres 13 Tote. Vier tödliche Unfälle ereigneten sich in
Salzburg, zwei in Tirol und zwei in der Steiermark. Beim sogenannten Variantenfahren bzw. Fahren im freien Gelände
gab es 76 Unglücke, in der Vorjahrssaison hingegen waren es 114 Unfälle. Dazu kamen 45 Liftunfälle
(genauso viele wie in der vergangenen Saison) und 25 Lawinenunglücke – 23 weniger als im Vergleichszeitrum
des Vorjahres. Insgesamt drei Wintersportler starben in dieser Saison bei Lawinenabgängen in Vorarlberg, Tirol
und Salzburg. In der Vorjahressaison wurden fünf Lawinentote verzeichnet.
Die Alpinpolizei
Hauptaufgabe der Alpinpolizei ist die Erhebung von Unfällen mit Verdacht auf Fremdverschulden. Das sind im
Wesentlichen Kollisionsunfälle im Pisten- und Schiroutenbereich, Liftunfälle und alle tödlichen
Ereignisse im Zusammenhang mit dem Skibetrieb. Ähnlich wie bei Straßenverkehrsunfällen wird versucht,
das Unfallgeschehen möglichst detailliert zu rekonstruieren, einen möglichen strafrechtlichen Hintergrund
abzuklären und zu dokumentieren.
Die Erhebungsarbeit umfasst Sachverhaltsaufnahme, Dokumentation (Fotos, Skizzen, Einsatzdokumentation), Einvernahme
von Beteiligten und Zeugen, Sicherung unfallrelevanter Fakten und Spuren und die Umsetzung richterlicher bzw. staatsanwaltschaftlicher
Verfügungen.
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