Eine Liebeserklärung ans Theater: Das Recht auf einen „unmöglichen Traum“ – Bühne
Baden zeigt das Musical von Dale Wasserman ab 18.01.
Baden (bühne baden) - Robert Herzls letzte Regie als künstlerischer Leiter der Bühne Baden
ist ein Plädoyer auf die inspirierende und reinigende Kraft des Theaters. In Dale Wassermans berühmten
Musical wird nämlich Theater am Theater gespielt: Der spanische Dichter Cervantes sitzt im Kerker der Inquisition
und spielt seinen Mitgefangenen die Geschichte von „Don Quijote“ vor. Und das Unerwartete geschieht: Cervantes
gelingt es dank der eindringlichen Handlung, in die trost-lose Atmosphäre des Gefängnis wieder einen
Funken Hoffnung zu bringen. Die Gefangenen nehmen sich das Recht, auch im Angesicht des Untergangs einen „unmöglichen
Traum“ zu träumen.
Das 1965 uraufgeführt Stück besticht neben seiner bezwingenden Musik vor allem durch die Dramatik der
Handlung und die raffinierte Rahmenhandlung, die es den Künstlern erlaubt, in unterschiedliche Rollen zu schlüpfen.
Im Gegensatz zur österreichischen Tradition, dieses Musical mit Schauspielern zu besetzen (in der deutschsprachigen
Erstaufführung im Theater an der Wien, 1968, brillierte Josef Meinrad in der Titelrolle und Fritz Muliar
als sein Diener Sancho Panza), setzt Robert Herzl in Baden auf die Kraft guter, starker Stimmen. Vor allem die
Titelrolle ist mit dem international gefeierten Starbariton Jochen Schmeckenbecher prominent besetzt.
Das Orchester der Bühne Baden unter der Leitung von Franz Josef Breznik spielt diesmal in kleiner Besetzung,
ohne Streicher, dafür mit Bläser und Gitarren: spanische Renaissance-Stimmung vom Feinsten …
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