Vizekanzler und Finanzminister Spindelegger traf den Schweizer Bundespräsidenten Didier
Burkhalter zu einem Arbeitsbesuch im Finanzministerium
Wien (bmf) - Schwerpunkt des Arbeitstreffens zwischen dem Vizekanzler und Finanzminister Dr. Michael Spindelegger
und seinem Kollegen dem Schweizer Bundespräsidenten Didier Burkhalter war das gemeinsame Steuerabkommen, das
seit 1. Jänner 2013 in Kraft ist. "Das Steuerabkommen läuft bisher zu unserer höchsten Zufriedenheit.
Die Prognosen hinsichtlich des Ertrags aus der Abgeltungssteuer sind vollinhaltlich eingetroffen und werden unter
Berücksichtigung der Auswertung der erfolgten Selbstanzeigen voraussichtlich sogar übertroffen werden",
zeigte sich Spindelegger erfreut.
"Die Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Eidgenossenschaft hat reibungslos funktioniert", bedankte
sich der österreichische Vizekanzler und Finanzminister bei seinen Schweizer Kollegen für die Bereitschaft
zur Kooperation.
Auf die Frage inwieweit das Abkommen von den derzeitigen Entwicklungen betreffend den automatischen Informationsaustausch
berührt werde, erklärte Spindelegger: "Das Abkommen wird schon deshalb nicht unmittelbar berührt,
als ein wesentlicher Bestandteil dieses Abkommens die Abgeltung der Vergangenheit in Form von pauschalen Abschlagszahlungen
betrifft. Dieses Ziel könnte ohne das Abkommen nicht erreicht werden, da sich ein allfälliger automatischer
Informationsaustausch nur auf zukünftige Steuerzeiträume beziehen kann."
Neben dem Steuerabkommen war auch die künftige Zusammenarbeit in der Organisation für Sicherheit und
Zusammenarbeit in Europa und im Europarat Inhalt des bilateralen Dialogs. "Wir haben bis jetzt ausgezeichnet
zusammengearbeitet und ich freue mich, auch in Zukunft gemeinsam viel zu bewegen", schloss Spindelegger.
|