Steirische Feuerwehren retten 890 Millionen Euro an Volksvermögen
Graz (lk) - Rund 50.000 steirische Feuerwehrmitglieder leisteten in ihrer Freizeit knapp 5,4 Millionen
unentgeltliche Arbeits- und Einsatzstunden im Interesse und zur Sicherheit der steirischen Bevölkerung und
konnten rund 890,3 Millionen Euro an Volksvermögen retten. Diese erfreuliche Bilanz zogen Landeshauptmann
und Feuerwehrreferent Franz Voves und Landesfeuerwehrkommandant Albert Kern, die am 17.01. im Beisein von Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter
Gerhard Pötsch und dem zuständligen Fachabteilungsleiter Kurt Kalcher im Medienzentrum Steiermark die
„Einsatzstatistik 2013" aller steirischen Feuerwehren präsentierten.
Kern, der auch Präsident des österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes ist, berichtete: "Die steirischen
Feuerwehrkräfte rückten im Berichtsjahr 2013 zu 12.235 Brandeinsätzen inklusive Brandsicherheitswachen
(+55 zu 2012) und zu 38.644 Technischen Einsätzen (+1.151 zu 2012) aus. Es wurden 2.095 Menschen aus Zwangslagen
befreit und 1.874 Tiere gerettet.
Bei diesen 50.879 Einsätzen wurden 531.353 Einsatz-Mannstunden (-44.606 zu 2012) geleistet. Übungen und
Sonstige Tätigkeiten (Verwaltung, Wartung, Finanzielles und Veranstaltungen etc.) schlagen sich mit 4.826.313
Stunden (-64.896) und 243844 Tätigkeiten (+10.481) zu Buche. Die von den Feuerwehrmitgliedern unentgeltlich
geleisteten Stunden entsprechen einem Gegenwert von rund 134 Millionen Euro.
Landeshauptmann Franz Voves betonte, wie sehr er das Engagement der steirischen Feuerwehrleute schätze, die
oft unter Einsatz des eigenen Lebens für die Gemeinschaft tätig seien. "Es war mir daher ein Anliegen,
diese Wertschätzung auch den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich bei der Feuerwehr engagieren,
zu zeigen." Feuerwehrleute, die im Brotberuf beim Land Steiermark angestellt sind, können sich pro Jahr
40 Stunden ihrer Feuerwehr-Ausbildung widmen, auch den Gemeinden habe man diese Vorgangsweise bei ihren Mitarbeitern
empfohlen, sagte Voves auf die Anfrage, wie das Land zu der seit Jahren strittigen Frage steht, wie der zeitliche
Einsatz der Feuerwehrleute im Katastrophenfall abgegolten werden könne. Kurt Kalcher, Leiter der zuständigen
Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung, betonte, dass der Bund für die unter anderem diskutierten
Entgeltfortzahlungen zuerst die gesetzlichen Rahmenbedingungen schaffen müsse.
Im Anschluss an die Pressekonferenz im Medienzentrum Steiermark wurde zum traditionellen Neujahrsempfang in die
Aula der Alten Universität Graz geladen, bei dem auch verdiente Feuerwehrleute und Persönlichkeiten geeehrt
wurden. So bekam Kurt Kalcher heute das Große Silberne Ehrenzeichen mit dem Stern des Landesfeuerwehrverbandes
Steiermark.
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