Tourismus: Vorarlberg setzt auf
 Qualität und Nachhaltigkeit

 

erstellt am
20. 01. 14
11.30 MEZa

Land gibt 200.000 Euro für Projekte der Tourismusstrategie 2020 frei - LH Wallner und LSth. Rüdisser: "Rahmenbedingungen in allen Bereichen verbessern"
Bregenz/Feldkirch (vlk) - Mit der im Mai 2012 präsentierten Tourismusstrategie 2020 haben sich Land, Wirtschaftskammer und Vorarlberg Tourismus gemeinsam mit Partnern aus Tourismus und anderen Branchen das ambitionierte Ziel gesteckt, Vorarlberg in Sachen Gastfreundschaft, Regionalität und Nachhaltigkeit an die europäische Spitze zu bringen. Dazu sind bereits in vielen relevanten Bereichen Projekte mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen gestartet worden. Für den Projektzeitraum 2013 hat das Land kürzlich 200.000 Euro freigegeben, informieren Landeshauptmann Markus Wallner und Tourismusreferent Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser. Weitere 200.000 Euro kommen von der Wirtschaftskammer Vorarlberg.

Die Projekte können grob in vier übergeordnete Maßnahmenbereiche eingeteilt werden: die stärkere Vernetzung aller tourismusrelevanten Institutionen und Partner, Maßnahmen für eine verbesserte Kommunikation nach Innen und Außen, die Rekrutierung, Betreuung und Bindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der gesamte Ausbildungsbereich. "In Vorarlberg soll es – was Gastfreundschaft, Regionalität und Nachhaltigkeit betrifft – eine unverwechselbare Qualität geben", betont Landeshauptmann Wallner.

Von attraktiven Tourismusberufen…

Ein wesentlicher Teil des von der Wirtschaftskammer koordinierten Maßnahmenpakets besteht darin, den "Arbeitsplatz Tourismus" so attraktiv wie möglich zu gestalten und so hochmotivierte und bestqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Vorarlbergs Tourismusbetriebe gewinnen und langfristig binden zu können. "Im internationalen Wettbewerb um die besten Fachkräfte wollen wir die besten Arbeitsplätze bieten, denn Menschen, die sich ganz mit der Vorarlberger Gastfreundschaft identifizieren, sind das wichtigste Kapital der Tourismuswirtschaft", betont Landesstatthalter Rüdisser.

Das zentrale Schlüsselprojekt ist in dieser Hinsicht die Entwicklung einer völlig neuartigen Tourismusausbildung und deren Umsetzung in Vorarlberg. Das innovative neue Bildungsmodell ist vierjährig konzipiert, modular gestaltet und legt neben der fachlichen Aus- und Weiterbildung einen Schwerpunkt auf die Persönlichkeitsbildung und die Entwicklung der Sozialkompetenzen, erklärt Hans-Peter Metzler, Obmann der Sparte Tourismus- und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Vorarlberg.

Daneben dienen der Rekrutierung, Qualifizierung, Betreuung und Bindung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weitere Maßnahmen wie die Errichtung eines Kompetenzcenters, die Gestaltung neuer kollektivvertraglicher Rahmenbedingungen, eine Mitarbeiterkarte und eine Mitarbeiter-Community-Plattform.

…über Kulinarik…
Mit dem Projekt "LandGut.com" werden in enger Zusammenarbeit zwischen Wirtschaftskammer und der Landwirtschaft bereits seit einem guten Jahr ein Logistiksystem und ein "virtueller Bauernmarkt" umgesetzt. Die Plattform vernetzt die Anbieter regionaler landwirtschaftlicher Qualitätsprodukte mit den Abnehmern aus Gastronomie und Hotellerie. So soll das Angebot an innovativen landwirtschaftlichen Nischenprodukten aus nachhaltiger Erzeugung ständig erweitert und optimal vermarktet werden.

…bis Architektur

Ebenso im Zeichen der Regionalität steht das sogenannte "Bauherrenprojekt". Seit Jahren ist Vorarlberg auf dem Gebiet der Achitektur für die innovative Verknüpfung von Tradition und Moderne international bekannt. Dieser hohe Stellenwert des architektonischen Erscheinungsbildes prägt die "Marke Vorarlberg" als Urlaubsland entscheidend mit. Um dieses Profil weiter zu stärken, sollen im Rahmen des Bauherrenprojekts Aus- oder Neubauten von Beherbergungsbetrieben im Vorfeld professionell begleitet und die Werte der Marke Vorarlberg in die Planung integriert werden.

Weitere Informationen zu den Tourismusstrategieprojekten der Wirtschaftskammer können unter http://www.tourismus2020.at abgerufen werden.

 

 

 

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