Der französische Premierminister Jean-Marc Ayrault und Minister für europäische
Angelegenheiten Thierry Repentin waren bei einem Arbeitsbesuch im Finanzministerium.
Wien (bmf) - „Unsere beiden Länder stehen von ähnlichen Herausforderungen - prioritär ist
für uns die Sanierung der öffentlichen Haushalte. Hier können wir viel voneinander lernen, denn
unser Ziel ist das gleiche. Wir wollen Wachstum und Beschäftigung ankurbeln“, so Vizekanzler und Finanzminister
Dr. Michael Spindelegger anlässlich des Arbeitsbesuches des französischen Premierministers Jean-Marc
Ayrault und des Ministers für europäische Angelegenheiten Thierry Repentin am 16.01.
„Wir haben bisher auf bilateraler Ebene sehr gut zusammengearbeitet, indem unsere beiden Länder das Anliegen
einer makro-regionalen Strategie der EU für den Alpenraum auf europäische Ebene gehoben haben“, so Spindelegger
weiter.
Besonderes Interesse zeigte der französische Premierminister an dem erfolgreichen österreichischen Wirtschaftsmodell
und der hohen Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Unternehmen. Schließlich hat Österreich die niedrigste
Arbeitslosigkeit in der EU und eine Exportquote von knapp 60%. Als maßgebliche Gründe dafür nannte
Michael Spindelegger die Klein- und Mittelständische Unternehmensstruktur, die eine dynamische Anpassung an
den globalen Strukturwandel erlaubt, und die Duale Berufsausbildung.
„Wir haben gemeinsam noch viel vor und ich freue mich, dass wir in Frankreich einen Partner für mehr Wettbewerbsfähigkeit
innerhalb Europas haben“, schloss der Finanzminister.
Mitglied der österreichischen Delegation war auch Familienministerin Sophie Karmasin, die sich mit Jean-Marc
Ayrault über familienpolitische Themen ausgetauscht hat. Zur weiteren Vertiefung beabsichtigt die Familienministerin
noch vor dem Sommer nach Frankreich zu reisen.
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