Vizekanzler und Finanzminister Spindelegger traf Liechtensteins Regierungschef Hasler zu Arbeitstreffen
in Wien
Wien (bmf) - "Mit Abschluss des Steuerabkommens zwischen Österreich und Liechtenstein im vergangenen
Jahr haben wir eine gute Lösung für beide Seiten gefunden", resümierte Vizekanzler und Finanzminister
Michael Spindelegger sein Arbeitstreffen mit dem Liechtensteinischen Regierungschef Adrian Hasler. "Mit Hilfe
des Abkommens können wir sicherstellen, dass Kapitalvermögen oder Stiftungsvermögen einer entsprechenden
ordentlichen Besteuerung unterzogen wird. Hätten wir dieses Abkommen nicht abgeschlossen, wäre es dem
Zufall überlassen gewesen, in Einzelfällen Kenntnis über diese Vermögenswerte zu erhalten und
erst über Ersuchen hätten wir nähere Informationen von Liechtenstein bekommen", erklärte
Spindelegger. Der Liechtensteinische Regierungschef Adrian Hasler will die gute Zusammenarbeit mit Österreich
fortführen, gegenüber Vizekanzler Michael Spindelegger betont Hasler: "Die Zusammenarbeit zwischen
Liechtenstein und Österreich war und ist sehr gut, konstruktiv und lösungsorientiert."
Darüber hinaus versicherten Spindelegger und Hasler, die Umsetzung des Abgeltungssteuerabkommens verlaufe
plangemäß, es wäre jedoch unseriös, eine Voraussage über die zu erwartenden Zahlungen
zu treffen. "Das Abkommen ist seit dem 1.1.2014 in Kraft. Viele betroffene Personen wählen offensichtlich
nicht eine anonyme Abgeltung, sondern die Offenlegung zur Regularisierung", erläuterte Regierungschef
Adrian Hasler.
"Die Zusammenarbeit zwischen Liechtenstein und Österreich ist und wird auch in Zukunft freundschaftlich
und konstruktiv sein. Ich danke dem Fürstentum für die Bereitschaft zum Abschluss dieses Abkommens und
sehe unserer künftigen Zusammenarbeit bei der Anwendung des Steuerabkommens ausschließlich positiv entgegen",
schloss Vizekanzler und Finanzminister Spindelegger.
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