LR Bohuslav: "Leistungen der 1.400 Forscherinnen und Forscher werden auch international
anerkannt"
St. Pölten (nlk) - Seit Jahren sorgt das von ecoplus umgesetzte Technopolprogramm für die positive Entwicklung
des Technologiestandorts Niederösterreich. "Auch im Vorjahr wurde dieser erfolgreiche Weg konsequent
fortgesetzt und international anerkannt", so Wirtschafts- und Technologie-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav.
Am 16.01. überzeugte sich eine Wirtschaftsdelegation aus Mecklenburg-Vorpommern mit Wirtschaftsminister Harry
Glawe an der Spitze von den Möglichkeiten des blau-gelben Technologiestandorts. Künftig sollen Forschungseinrichtungen
aus Niederösterreich mit Firmen und Instituten aus Mecklenburg-Vorpommern vor allem im Bereich der modernen
Lebenswissenschaften und der Gesundheitswirtschaften zusammenarbeiten. Dazu wurde bereits im Vorjahr eine Kooperationsvereinbarung
zwischen Niederösterreichs Technopol-Standorten und dem gemeinnützigen Verein "BioCon Valley Mecklenburg-Vorpommern
e.V." von beiden Seiten unterschrieben.
Seit Beginn des Technopolprogramms wurden 128 Forschungsprojekte mit einem gesamten Projektvolumen von rund 150
Millionen Euro an den Technopolstandorten in Krems, Tulln, Wiener Neustadt und Wieselburg umgesetzt. "Insgesamt
arbeiten in den Forschungsinstitutionen und Unternehmen an den Technopolen knapp 1.400 Forscherinnen und Forscher",
so Bohuslav. Diese Leistungen werden auch international anerkannt: So wurde im Vorjahr auf EU-Ebene beim RegioStars
Award, der erfolgreiche regionale und innovative Projekte in der gesamten EU vor den Vorhang holt, das NÖ
Technopolprogramm unter 149 Bewerbungen unter die besten 27 Finalisten gewählt. Beim 5. Europäischen
Innovationsgipfel in Brüssel stellte Bohuslav die NÖ Innovationspyramide vor: "Diese bildet mit
dem TIP Programm der Wirtschaftskammer NÖ, dem ecoplus Clusterprogramm und dem Technopolprogramm an der Spitze
einen fruchtbaren Nährboden für Spitzenleistungen im Bereich der Forschung und Technologie."
Im Bereich Lebensmittel hat der Technopol Tulln viel zu bieten. "Gerade 2013 hat gezeigt, dass Lebensmittelsicherheit
einen immer wichtigeren Stellenwert einnimmt: Ob es der Aflatoxin-Skandal oder die Tierartenbestimmung in Lebensmitteln
war - Forschung aus Tulln wird international immer stärker nachgefragt. Daher wurde im Vorjahr auch mit dem
Bau der dritten Ausbaustufe des Technologiezentrums Tulln (TZT) begonnen. Ab dem Frühjahr stehen damit weitere
5.500 Quadratmeter Labor- und Bürofläche zur Verfügung", so ecoplus-Geschäftsführer
Mag. Helmut Miernicki.
Krems ist das Zentrum für medizinische Biotechnologie. Das bestätigt das bereits zweite Christian Doppler
Labor zur Entwicklung "Innovativer Therapien in der Sepsis". Mit der erfolgreichen Akkreditierung der
Karl Landsteiner Universität wird außerdem in Kürze das erste Medizinstudium in Niederösterreich
möglich gemacht.
Auch am Technopol Wiener Neustadt fällt die Bilanz des abgelaufenen Jahres positiv aus: Das Ambient-Assisted-Living-Projekt
"I-Walk.Active" wurde zum Beispiel als bestes Projekt Europas ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um
eine innovative Gehhilfe, die einerseits hohen Komfort und Benutzerfreundlichkeit sicherstellt und andererseits
die körperliche Bewegung der Nutzerinnen und Nutzer fördert.
Seit Februar 2013 ist auch Wieselburg ein niederösterreichischer Technopolstandort. "Mit der Fachhochschule,
dem Lehr- und Forschungszentrum Francisco Josephinum und dem Technologie- und Forschungszentrum Wieselburg-Land
(TFZ WL) haben wir hier die richtigen Voraussetzungen für einen Technologiemotor im Herzen des Mostviertels",
sind sich Bohuslav und Miernicki einig. Mit der Eröffnung der zweiten Ausbaustufe des TFZ Wieselburg-Land
zogen im Vorjahr außerdem das Futtermittellabor Rosenau der Landwirtschaftskammer NÖ und das Unternehmen
Erneuerbare Energie Consulting GmbH (EEC) in das TFZ WL ein.
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