Sinnvolle Synergien nutzen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlasten und Verwaltung bürgernäher
gestalten
Salzbug (lk) - Die Strukturreform der Landesverwaltung ist eines der zentralen Projekte der neuen Salzburger
Landesregierung. Ziel ist, die Landesverwaltung mit schlanken und effizienten Strukturen für die Zukunft zu
rüsten, wobei Serviceorientiertheit und Bürgernähe für die Salzburgerinnen und Salzburger in
den Mittelpunkt gestellt werden. In einem ersten Schritt wurde nun in Zusammenarbeit mit dem Landesamtsdirektor
und den Abteilungsleiterinnen und Abteilungsleitern die Neuorganisation der Abteilungen im Amt der Salzburger Landesregierung
festgelegt.
"Uns ist es wichtig die Weichen für die Zukunft der Landesverwaltung richtig zu stellen. Die vergangenen
Monate haben gezeigt, dass gerade im Bereich der internen Kontrolle und der Entlastung der Mitarbeiter großer
Handlungsbedarf besteht. Mit der nun erarbeiteten Struktur wird es gelingen, die Herausforderungen der Zukunft
erfolgreich zu bewältigen und die Konzentration auf wesentliche Aufgaben der Landesverwaltung zu richten.
Es handelt sich hier um die größte Reform in der Salzburger Landesverwaltung der vergangenen Jahrzehnte",
betonten Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer, Landeshauptmann- Stellvertreterin Dr. Astrid Rössler und Landesrat
Hans Mayr am 16.01.
In der Regierung wurde Personalreferent Landesrat Dipl.-Ing. Dr. Josef Schwaiger mit der Erarbeitung und Umsetzung
der Reform beauftragt. "Gemeinsam ist es uns ein großes Anliegen, dass wir diesen Weg mit den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern und der Personalvertretung gehen. Diese Reform soll von einem gemeinsamen Geist getragen werden.
Mir ist klar, dass das noch vieler Gespräche bedarf, aber es ist heute gelungen, die Eckpunkte für diesen
Prozess der Erneuerung der Landesverwaltung zu starten. Noch nie wurde eine derartige Reform mit den Mitarbeiter/innen
und Führungskräften auf den Weg gebracht. Die Unterstützung der Bediensteten ist für dieses
Projekt von größter Bedeutung. Wir werden in den kommenden Wochen viele Gespräche führen und
sehr offensiv über das Ziel dieser Neuaufstellung der Verwaltung informieren. Mir ist es ein besonderes Anliegen,
dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Trägern dieser Reform werden. Diese Neuerungen bilden auch in
weiterer Folge eine wichtige Grundlage für die Einführung eines neuen Internen Kontrollsystems und die
Neugestaltung des Gehaltsschemas im öffentlichen Dienst", sagte Schwaiger.
Die Eckpunkte der Reform zeigen, dass es sich dabei nicht um eine Änderung der Änderung wegen handelt,
sondern dass maßgebliche Neuerungen kommen werden. "Wir werden die Amtsstruktur schlanker gestalten.
Künftig ist angedacht, dass es nicht mehr 14, sondern elf Abteilungen geben wird. In den Abteilungen fällt
die Ebene der Fachabteilungen weg und so wird ein kürzerer Entscheidungsweg erreicht bzw. die Anzahl an Schnittstellen
maßgeblich reduziert. Wir führen Themenbereiche zusammen, die sich inhaltlich ergänzen oder auch
in einer wechselseitigen Beziehung stehen. Durch dieses Zwei-Ebenen-Modell in der Verwaltung schaffen wir einen
einheitlichen Dienstweg und verringern den Verwaltungsaufwand im Amt. Insgesamt gehen wir auch davon aus, dass
die Anzahl der Referate von derzeit rund 80 auf ca. 65 reduziert werden kann, wenn man die Synergien dieser neuen
Struktur nutzt", so Personalreferent Schwaiger. "Ein Beispiel dafür ist, dass künftig die Agenden
aus der Raumordnung und Wohnbaupolitik in eine Abteilung zusammengeführt werden. Ebenfalls eine Abteilung
entsteht zum Beispiel aus Umwelt- und Naturschutz. Dadurch wird es jeweils nur mehr eine Abteilungsleitung geben,
und die wechselseitigen Anforderungen können bereits zu einem frühen Zeitpunkt abgestimmt, Synergien
genutzt und Schnittstellen reduziert werden. Wir werden diesen Reformweg gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern gehen. Für uns ist eine laufende Information im Amt und in der Öffentlichkeit wesentlich.
Unmittelbar nach der Festlegung in der Landesregierung wurde die Personalvertretung über die Eckpunkte der
Reform informiert und zur konstruktiven Diskussion eingeladen", sagte Schwaiger.
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