Lebensministerium und Umweltbundesamt präsentierten Treibhausgasbilanz 2012
Wien (bmlfuw) - Österreich hat im Vergleich zum Vorjahr weniger Treibhausgase emittiert. Die Treibhausbilanz
2012 zeigt mit Minus 3,3% bzw. 2,7 Mio. Tonnen weniger CO2 einen positiven Trend. Für Umweltminister Rupprechter
ein positives Signal, dass Österreich sich auf dem richtigen Weg befindet. „Österreich hat damit seine
Verpflichtungen des Kyoto-Protokolls erfüllt und startet voll Tatendrang in eine neue Periode mit realistischen
Zielen“, so der Minister.
Umweltminister Rupprechter erklärt, wie er die künftige Klimapolitik in Österreich anlegen wird:
„Ich möchte Österreich wieder zum Umwelt-Vorreiter in Europa machen. Ich bekenne mich zu einer modernen
Klimaschutzpolitik. Österreich wird sich bei den bevorstehenden Verhandlungen zur europäischen Klima-
und Energiepolitik bis 2030 aktiv einbringen. Ich will eine mutige europäische Klima- und Energiepolitik mit
Zielen für die Reduktion von Treibhausgasen, den Ausbau der Erneuerbaren Energieträger und für Energieeffizienz.
Diese drei Ziele sind untrennbar miteinander verbunden“, bekräftigt der Minister. Um Investitionen in den
Klimaschutz frei zu setzen und damit Innovationen, Arbeitsplätze und Wachstum zu fördern und die Wirtschaft
Europas insgesamt zu stärken, seien klare und ambitionierte Ziele notwendig. „Ich will ein grünes Europa
nach dem Motto green jobs, green economy, green europe.“
Von den österreichischen Klimaschutzzielen gibt es kein Abrücken. Bis 2020 sollen 16 Prozent der Emissionen
außerhalb des Emissionshandels gegenüber 2005 reduziert werden. Dazu werden erfolgreiche Programme wie
die international anerkannte Klimaschutzinitiative klima:aktiv fortgesetzt. Ab März 2014 werden Projekte in
den Klima- und Energiemodellregionen weiter umgesetzt, um Innovationen in den Gemeinden zu fördern. Im Bereich
der Landwirtschaft kommt ein 10-Punkte-Programm, das unter anderem die Forcierung von Bio-Landbau, die Reduktion
von Mineraldünger und die Abdeckung von Gülleanlagen vorsieht. Der Umweltminister möchte außerdem
das heimische Potenzial der österreichischen Umwelttechnologie stärker nutzen und die Umwelt-Export-Initiative
wieder zum Leben erwecken.
Einladung zur Zusammenarbeit an Umweltschutzorganisationen
Rupprechter betont, dass sich in Österreich viele positive Kräfte für den Klimaschutz einsetzen.
Diese möchte er in Zukunft einbinden: „Klimaschutz ist ein Gemeinschaftsprojekt, von der Kommune bis zum Kontinent,
von jeder und jedem einzelnen bis zum Großunternehmen. Ich werde die Umweltsprecher und Umweltorganisationen
einladen, sich mit mir an einen Tisch zu setzen und mit mir gemeinsam zu arbeiten. Ich will auch den Druck von
unten verstärken und die Zivilgesellschaft positiv mitnehmen“, so Rupprechter abschließend.
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