Ministerrat beschließt 15a-Vereinbarung und Gesamtstrategie für den tertiären
Sektor
Waidhofen/Wien (bmwf) - „Der heutige Ministerratsbeschluss ist eine wichtige Weichenstellung auf dem Weg
zur Medizinischen Fakultät in Linz und für die Weiterentwicklung des gesamten tertiären Sektors“,
so Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftminister Reinhold Mitterlehner zum Beschluss der 15a-Vereinbarung
zwischen dem Bund und dem Land Oberösterreich. Aufgrund der Neukonstituierung des Nationalrates in Folge der
Nationalratswahl war es notwendig, die Vereinbarung der vorherigen Bundesregierung durch einen nochmaligen Beschluss
im Ministerrat dem Nationalrat zuzuweisen.
Neben den formalen Kriterien über die Einrichtung einer Medizinischen Fakultät an der JKU in Linz mit
Wintersemester 2014 regelt die 15a-Vereinbarung auch die finanziellen Verpflichtungen des Bundes und des Landes
Oberösterreich. Ein wesentlicher Punkt ist etwa die Festlegung, dass der Bundesanteil für die neue Fakultät
nicht aus dem bestehenden Universitätsbudget, sondern durch zusätzliche Mittel des Finanzministeriums
finanziert werden soll. Die Bundesregierung bekennt sich im heutigen Ministerratsbeschluss nochmals zur Umsetzung
einer weiteren Stärkung des tertiären Sektors und der Forschungseinrichtungen auf Basis einer Gesamtstrategie,
wie von der Hochschulkonferenz im Juli 2013 gefordert. „Die neue Medizinische Fakultät ist eine wichtige Einrichtung,
aber sie kann nur ein Teil eines gestärkten Wissenschafts-, Forschungs-und Hochschulraumes sein. Der heutige
Beschluss soll rasche Rechts- und Planungssicherheit für die Medizinische Fakultät in Linz bringen und
ist ein klares Bekenntnis zur Weiterentwicklung des tertiären Sektors“, so Mitterlehner.
Durch den heutigen Beschluss im Ministerrat und die Zuweisung an den Nationalrat können die Aufbauarbeiten
an der JKU und im Land Oberösterreich weiter vorangetrieben werden. Damit die ersten Aufnahmeverfahren wie
geplant in wenigen Monaten starten können, müssen an der JKU u.a. die entsprechenden Satzungen geändert
und neue Curricula erarbeitet werden. Vorausgesetzt der Beschlussfassung im Nationalrat und Bundesrat werden die
ersten Studierenden im Wintersemester 2014 ihr Studium zunächst einmal an der Medizinischen Universität
Graz beginnen, bevor sie es ab ihrem dritten Studienjahr in Linz fortsetzen werden.
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