2,87 Millionen Eintritte, sechs Prozent Plus bei Umsatzerlösen
Wien (bmwfj) - "2013 war das bislang besucherstärkste Jahr für Schloß Schönbrunn",
betont Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner als Eigentümervertreter der Schloß Schönbrunn
Kultur- und Betriebsges.m.b.H. (SKB). „Der neue Besucherrekord geht auf den boomenden Städte- und Kulturtourismus
und die vielen Investitionen in ein optimales Angebot zurück. Das historische und kulturelle Erbe zählt
zu Österreichs wertvollsten Schätzen, denen wir auch in unserer Tourismusstrategie einen großen
Stellenwert einräumen“, so Mitterlehner. „Die laufende Aufwertung des Angebots durch Restaurierungen und Sanierungen
sowie Erweiterungen zahlt sich nachhaltig aus“, zieht SKB-Geschäftsführer Franz Sattlecker eine positive
Bilanz: „2,87 Millionen Eintritte in das Schloss und die Angebote im Areal bedeuten eine leichte Steigerung auf
hohem Niveau, konkret ein Plus von 1,7 Prozent gegenüber dem Jahr 2012.“ Rein nach Köpfen gezählt
– also ohne Berücksichtigung von Mehrfach-Eintritten der Besucher – lag die Steigerung bei 1,6 Prozent.
Starker gemeinsamer Auftritt
Zwei weitere historische Schätze bereichern seit dem Vorjahr das Angebot der Schloß Schönbrunn
Kultur- und Betriebsgesellschaft: mit der Marchfeldschlösser Revitalisierungs- und Betriebsgesellschaft hat
die SKB seither Schloss Hof und Schloss Niederweiden in ihrer Verantwortung. Gemeinsam mit deren Geschäftsführerin
Barbara Goess werden etwa Synergien im Bereich Vermarktung und Vertrieb genutzt. „Der gemeinsame Auftritt zeigt
schon erste Erfolge: Die Marchfeldschlösser konnten im Jahr 2013 eine Besuchersteigerung von 8,3 Prozent auf
179.808 Gäste verzeichnen“, sagt Mitterlehner.
Gut gelaufen ist das Jahr 2013 auch für die Wiener Attraktionen der SKB abseits Schönbrunn: Kaiserappartements,
Sisi Museum und Silberkammer in der Wiener Hofburg verzeichneten 2013 insgesamt 1,26 Millionen Besucher und hielten
damit das Ergebnis des Jahres davor. Im ebenfalls von der SKB betriebenen Hofmobiliendepot Möbel Museum Wien
konnte ein kräftiges Plus von 9,5 Prozent auf 54.200 Besucher verzeichnet werden: Besonders erfolgreich lief
im Museum die Sonderausstellung zu „Maximilian von Mexiko“. Insgesamt zogen die imperialen Attraktionen der SKB
in Wien und im niederösterreichischen Marchfeld im Vorjahr 4,37 Millionen Besucher an.
Wirtschaftlich erfolgreiches Jahr
Der Gesamtumsatz der SKB lag im Vorjahr nach ersten Berechnungen bei 40,35 Millionen Euro (plus sechs Prozent).
Davon stammen rund 26,58 Millionen Euro aus Eintrittseinnahmen, weitere rund 8,25 Millionen Euro aus Shopeinnahmen.
2013 dürfte voraussichtlich das wirtschaftlich bis dato erfolgreichste Jahr für die Schönbrunner
Schlossgesellschaft werden. „Schönbrunn ist zu einem sich selbst erhaltenden Kulturgut und zu einem einnahmeseitigen
Faktor im Staatsbudget geworden“, bekräftigt Mitterlehner. In den 22 Jahren seit der Ausgliederung von Schloß
Schönbrunn aus der staatlichen Verwaltung im Jahr 1992 wurden laufend Investitionen zur Erhaltung und Attraktivierung
der anvertrauten Kulturdenkmäler aus eigener Kraft geschafft.
Auch 2013 wurden wieder hohe Bauaufwendungen getätigt. Rund zehn Millionen Euro investierte die SKB in Restaurier-
und Erhaltungsarbeiten sowie in das Schaffen neuer Angebote für die Besucher. Im Zentrum standen dabei die
Generalsanierung der Meierei im Schlosspark (Neueröffnung als Jausenstation), die Restaurierung von Schönbrunner
Prunkräumen (darunter Millionenzimmer, Großes Rosa Zimmer und Roter Salon) sowie laufende Arbeiten an
großen Sanierungsprojekten wie dem Palmenhaus.
Vorhaben 2014
Das Palmenhaus wird nach seiner seit drei Jahren andauernden Generalsanierung heuer im Herbst neueröffnet.
Fertiggestellt wird im Jahr 2014 auch die Erweiterung des Tagungszentrums, das im Herbst seinen Komplettbetrieb
mit neu überdachtem Foyer aufnehmen wird. Bis Ende des Jahres soll auch der neue Eingangsbereich in der Wiener
Hofburg fertiggestellt sein, der den Besuchern dann einen direkteren Zugang zu den Schauräumen bieten wird.
„Unser Ziel ist es, den Besuchern in erster Linie ein historisch-authentisches Umfeld zu bieten. Daneben investieren
wir laufend in moderne technische Lösungen für einen reibungslosen Ablauf“, sagt Geschäftsführer
Sattlecker.
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