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Grazer Forscher entdecken neuen Pathomechanismus des Lungenödems Bei intakten Gefäßwänden der Lungenkapillaren tritt nahezu keine Flüssigkeit in die Umgebung
aus. Dieser Normalzustand kann jedoch gestört werden, wodurch es zu Flüssigkeitsansammlungen in den Lungenbläschen
bzw. im Lungengewebe kommen kann. Als Folge dieser Einlagerung von Flüssigkeit kann der Körper nicht
mehr genügend Sauerstoff in den Blutkreislauf aufnehmen. Hier sind die WissenschafterInnen auf einen neuen
Mechanismus gestoßen, der maßgeblich an der Entstehung von ARDS beteiligt ist. In der aktuellen Arbeit konnte Andrea Olschewski in einer Reihe von Experimenten nachweisen, dass TGF-beta den epithelialen Natriumkanal reguliert und zu dessen Internalisierung führt. "Der epitheliale Natriumkanal ist ein membranständiger Ionenkanal und damit ein wichtiges Transportprotein in der Zelle, das zB. den Flüssigkeitstransport über das Membransystem der Zelle regelt", erklärt Andrea Olschewski. Wenn nun TGF-beta dazu führt, dass der epitheliale Natriumkanal von der Zelloberfläche verschwindet, ist auch der Transportprozess über das Membransystem der Zelle gestört. Die WissenschafterInnen konnten in ihrer Arbeit belegen, dass der TGF-beta Spiegel von PatientInnen mit ARDS doppelt so hoch ist, wie bei gesunden Kontrollpersonen. "Es ist möglich, dass dieses erhöhte Angebot von TGF-beta die normalen Regulationsmechanismen außer Kraft setzt. Dadurch verschwinden auch die epithelialen Natriumkanäle. In Folge dessen kann die alveoläre Flüssigkeit nicht abtransportiert werden und ARDS entsteht", erläutert Andrea Olschewski die Ergebnisse ihrer Forschung. Die Frage, wie kann man diese neue Kenntnisse für die Therapie von ARDS nutzen kann, ist Gegenstand weiterer Untersuchungen. |
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