Anzahl der Fälschungen von Euro-Banknoten bleibt auf niedrigem Niveau
Wien (oenb) - Mit der neuen 10-Euro-Banknote schreitet die Einführung der zweiten Euro-Serie (Europa-Serie)
voran. Für die Bevölkerung bringt sie eine modernere Optik und die bereits von der 5-Euro-Banknote bekannten
Sicherheitsmerkmale: Portrait-Hologramm, Portrait-Wasserzeichen und Smaragd-Zahl mit Farbwechsel auf der Vorderseite
der Banknote. Die neue 10-Euro-Banknote wird eine Beschichtung und somit eine längere Lebensdauer haben. Ebenso
wie die 5-Euro-Banknote bleibt die 10-Euro-Banknote der ersten Serie bis auf weiteres gesetzliches Zahlungsmittel
und kann bei der OeNB unbefristet umgetauscht werden. Die Ausgabe der neuen Banknoten wird ab 23. September 2014
erfolgen.
® Europäische Zentralbank
OeNB informiert über neue Sicherheitsmerkmale
Die neuen 10-Euro-Banknoten werden die alten relativ rasch ersetzen. Deshalb muss eine flächendeckende Annahme
der neuen Banknoten vor allem auch bei Automaten sichergestellt werden. Zu diesem Zweck informiert die Oesterreichische
Nationalbank (OeNB) vorab verstärkt Hersteller von Banknotenbearbeitungsgeräten, Wertetransportfirmen
sowie Partner aus dem Bankensektor, der Automatenbranche und dem Handel über die notwendigen Änderungen.
Zusätzlich bietet die OeNB vermehrt einschlägige Schulungen für Kassiere und andere Bargeldprofis
an. Nach wie vor kann die bereits bekannte Echtheitsprüfungsmethode FÜHLEN – SEHEN – KIPPEN bei der Europa-Serie
angewandt werden, um echte Banknoten ohne technische Hilfsmittel von Fälschungen zu unterscheiden.
Fälschungen bleiben auf niedrigem Niveau
Bundesweit wurden im Vorjahr nur 8.193 (2012: 6.327) Fälschungen aus dem Umlauf sichergestellt. Dies bedeutet
zwar eine Steigerung, bei einem Banknotenumlauf von etwa 500 Millionen Stück in Österreich ist dies allerdings
eine verschwindend geringe Zahl. Es zeigt, dass der Euro weitgehend fälschungssicher ist. Die in Österreich
am häufigsten gefälschte Banknote war mit 39,5 % die 100-Euro-Banknote, gefolgt der 50-Euro-Banknote
mit 32,3 % und der 20-Euro-Banknote mit 18,2 %. Insgesamt machen diese drei Kategorien 90 % der österreichweiten
Fälschungen aus. Das Zentrum des Falschgeldaufkommens lag mit 45 % in Wien, gefolgt von Tirol mit 13 % und
Niederösterreich mit 11 %. Der durch Falschgeld verursachte Gesamtschaden betrug EUR 582.350.
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