Becker: Gemeinsam in EU stärker gegen
 Schwarzarbeit vorgehen

 

erstellt am
14. 01. 14
11.30 MEZ

EU-Parlament will Koordinierung aller nationalen Kontrollbehörden zur europaweiten Bekämpfung von illegaler Beschäftigung
Brüssel (övp-pd) - Für ein verstärktes gemeinsames Vorgehen gegen Schwarzarbeit in der EU setzt sich der Sozialsprecher der ÖVP im Europäischen Parlament, Heinz K. Becker, ein. "Knapp 20 Prozent der Wirtschaftsleistung der EU kommen aus der Schwarzwirtschaft. Das ist nicht nur ein riesiger Steuerausfall, sondern auch ein massives soziales Problem und eine Wettbewerbsverzerrung in der EU", so der Europaabgeordnete. Die ÖVP stimmt heute der Forderung des Europäischen Parlaments zu, eine europäische Koordinierungsstelle aller nationalen Arbeitsinspektionen und zuständigen Kontrollbehörden zur Bekämpfung von Sozialdumping und illegaler Beschäftigung einzurichten.

"Es geht hier nicht darum, Arbeitskontrollen auf EU-Ebene zu zentralisieren, sondern die nationalen Arbeitsaufsichtsbehörden zu stärken und zur Zusammenarbeit zu verpflichten", erläutert Becker. So soll ein Frühwarnsystem eingerichtet werden, das bei illegalen Praktiken von Unternehmen ermöglicht, Informationen zwischen den nationalen Stellen auszutauschen. Auch gemeinsame Schulungen für deren Führungskräfte und die Einführung eines fälschungssicheren europäischen Sozialversicherungsausweises will das Europäische Parlament.

"Es gibt immer mehr grenzüberschreitende Beschäftigungsverhältnisse, deshalb müssen die Arbeitsinspektionen und Finanzaufsichten auch grenzüberschreitend zusammenarbeiten, um Schwarzarbeit zu bekämpfen", so Becker abschließend.

 

 

 

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