Österreich übernimmt Vorsitz in der
 Zentraleuropäischen Initiative

 

erstellt am
27. 01. 14
11.30 MEZ

Wien (bmeia) - Österreich führt seit Jänner 2014 für ein Jahr den Vorsitz in der Zentraleuropäischen Initiative (ZEI). Das Motto des österreichischen Vorsitzes ist, „Die ZEI als Brücke zwischen europäischen (Makro)Regionen/Synergien mit anderen internationalen Organisationen“. Dazu fand am 24. Jänner in Wien das erste Treffen der Nationalen ZEI KoordinatorInnen, welches vom Generalsekretär für auswärtige Angelegenheiten, Michael Linhart, eröffnet wurde, statt. Unter den Teilnehmern einer hochkarätigen Konferenz mit Vertretern regionaler und internationaler Organisationen befanden sich auch der österreichische EU-Kommissar Johannes Hahn und der Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank Wilhelm Molterer.

Österreich verfolgt während seines diesjährigen Vorsitzes das Ziel, die ZEI sichtbarer zu machen und durch Vernetzungen mit anderen, in den ZEI-Mitgliedstaaten tätigen Organisationen Aktivitäten zu bündeln, Synergien zu schaffen und Projektüberlappungen zu verhindern. Besonderes Augenmerk wird darüber hinaus dem EU-Annäherungsprozess der Westbalkanstaaten geschenkt bzw. der Unterstützung aller Nicht EU-ZEI Mitglieder zur Erreichung europäischer Standards.

Das neue ZEI Dreijahresprogramm mit den Prioritäten auf Weiterentwicklung einer Bildungsgesellschaft, nachhaltiger Wirtschaft und zivilgesellschaftlicher Zusammenarbeit trägt gerade diesen europäischen Standards Rechnung.

Die Zentraleuropäische Initiative begeht während des österreichischen Vorsitzes ihr 25. Gründungsjahr. Die 1989 von Österreich (neutral), Italien (NATO), Jugoslawien (blockfrei) und Ungarn (Warschauer Pakt) gegründete Organisation umfasst mittlerweile 18 Staaten, wovon bereits 10 EU-Mitglieder sind. In diesem geänderten Umfeld hat sich die ZEI in den letzten Jahren neben ihrem multilateralen politischen Ansatz auch zu einer verlässlichen Implementierungsorganisation für EU Projekte entwickelt.

Im Dezember 2011 erhielt die ZEI unter ihrem damaligen österreichischen Generalsekretär den Beobachterstatus bei der UNO-Generalversammlung.

„Wir wollen gerade mit der angestrebten Vernetzung mit anderen regionalen und internationalen Organisationen der ZEI eine sichtbarere Gestalt verleihen, aber durch die heutige Veranstaltung auch die Bedeutung Wiens als Sitz internationaler Organisationen und Ort der Begegnung unterstreichen“ – so Linhart bei der Eröffnung.

 

 

 

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